Samstag, 28. Dezember 2013

Sometimes I feel like throwing my hands up in the air

Das Jahr ist bald vorbei. Wir setzen uns Ziele und hoffen sie auch zu erreichen, wie jedes Jahr. Ich habe die selben Ziele wie jedes Jahr. Ich will mehr Sport machen, besser aussehen, die Schule meistern. Seit Jahren nehme ich mir nur das vor, um ehrlich zu sein, weiß ich auch gar nicht was ich mir sonst vornehmen könnte, das Leben ist so ungewiss. Ich habe natürlich höhere Ziele im Leben, aber in einem einzigen Jahr kann ich nun mal nicht alles schaffen. Ziele sind Projekte, die meistens ewig brauchen. Stell dir vor, du willst zu dir selbst finden. Dafür kannst du 2 Wochen oder 5 Jahre brauchen, oder dein ganzes Leben. Manche finden vielleicht auch nie heraus wer sie sind. Ich wüsste sehr gerne wer ich bin. Ich habe mir etwas anderes vorgenommen, nicht zum neuen Jahr, sondern an sich, etwas, dass ich schon lange hätte machen sollen. Ich werde mit Menschen und Dingen, die mir nicht gut tun nichts mehr zu tun haben. Viele Bekannte von mir machen das. Sie tun so als könnten sie sich super gut leiden und dabei merkt man sehr deutlich, dass es wohl nicht so ist. Bemerken sie dann überhaupt, dass sie sich nicht leiden können? Oder die Leute, die nicht bemerken, dass sie einen schon oft genug im Stich gelassen haben und trotzdem denken, dass man noch mit ihnen befreundet wäre. Das ist alles sehr verwirrend. Ich habe also beschlossen mit diesen Menschen umzugehen, wie mit Bekannten, die man ewig nicht gesehen hat. Man ist freundlich, würde ihnen aber niemals alles erzählen. Und mit den Menschen, die mir mit ihrer Art weh tun, mit denen gehe ich gar nicht mehr um. Ich habe Freunde, nur eine Hand voll, aber das sind echte Freunde. Dazu kommen noch ungefähr 1.000 gute Bekannte, Menschen die mir gerne alles erzählen können, sie bekommen Rat und Hilfe, aber ich werde ihnen nichts erzählen. Nach ihnen folgen die flüchtigen Bekannten, die wohl jeder hat, man ist nett zu ihnen und mehr nicht, mit ihnen gehe ich um wie mit Fremden, nett und distanziert. Zu guter letzt sind da noch die Leute, mit denen ich nicht klar komme, ich will nicht sagen, ich mag sie nicht, ich kommen eben nicht mit ihnen klar. In der Gruppe sind wahrscheinlich Menschen, die selbst denken, dass ich sie mag. Freundschaften sind verwirrend. Meine engsten Freunde sind unglaubliche Menschen. Ich könnte Millionen Erinnerungen erzählen, ich könnte Stunden lang von der Zeit mit ihnen schwärmen. Sonntag feiern wir wieder zusammen, natürlich auch mit anderen. Es wird gut, ganz sicher. Weil alles gut wird. Das Leben ist gut. Manchmal haben wir Angst davor älter zu werden, ich auch. Viele Sachen kann man später einfach nicht mehr machen, man verliert sich aus den Augen und all diese Dinge. Aber ich will nicht in Angst vor der Zukunft leben, wenn das hier und jetzt wunderbar ist. Die Zukunft liegt in unseren Händen. 

Love


Dienstag, 10. Dezember 2013

I won't quit cause I want more

Wir waren Freitag in unserer Kneipe. Eine Freundin stellt mir jemanden vor, der mich wohl ganz toll findet. Allerdings kannte ich ihn nicht und je länger wir uns unterhielten, desto weniger wollte ich ihn kennen. Er ist nett. Mehr kann ich kaum sagen. Das erste was ich von meinem Ex-Freund dachte war, was er doch für ein Idiot sei. Nun frage ich mich, sind meine Ansprüche höher geworden oder bin ich einfach gerne Single Warum habe ich nicht mehr das Bedürfnis nach Zweisamkeit? Bin ich etwa einfach zufrieden mit dem was ich habe, mit dem was ich bin? Ich bin nicht alleine. Früher dachte ich oft, dass wer nicht in einer Beziehung steckt einsam ist, aber das stimmt überhaupt nicht. Einsamkeit fühlt sich anders an, Einsamkeit bedeutet nicht Freunde zu haben, an den Wochenenden etwas zu erleben und vor Glück zu strahlen. Einsamkeit birgt eine gewisse Leere in sich und mein Leben ist alles andere als leer. Alles ist so voll, laut und bunt. Es ist als würde ich mich in lauter Konfetti drehen, als würde sich das Leben von alleine lösen. Ich habe mich verändert. Ich lebe gerne. Ich will jede Sekunde auskosten. Trauer, Angst und Zurückweisung. Davon bleiben wir alle nicht verschont. Wir können daran wachsen oder daran zerbrechen. Aber was zerbrochen ist, kann man nur schwer reparieren und was wächst, wird stärker. Wir sind jung. Ich sage das so oft und es ist so wichtig. Jugend. Wir wissen nicht viel, müssen noch viel lernen, erkennen unseren Weg, verlieren ihn und versagen. Aber wir tanzen auch im Regen, weinen vor Glück, verzeihen Fehler und üben uns in unseren Stärken. Warum sollten wir also unzufrieden mit der Jugend sein? Viele sagen mir, wie schön es wird, wenn ich erstmal 18 bin, weil ich dann alles machen kann. 18 sein wird nicht viel ändern. Wir werden nicht plötzlich aufwachen und erwachsen sein. Wir können in bessere Clubs, Autofahren und hochprozentigen Alkohol kaufen, aber was ändert das schon? Ich fiebere der 18 nicht mehr entgegen. Ich bin viel zu froh darüber jung zu sein. Was gibt es für ein schöneres Alter als dein jetziges? Du denkst, früher war alles besser oder wenn du älter bist, kannst du viel mehr? Aber es ist nicht früher und du bist auch nicht älter. Wir haben dieses eine wunderbare Leben und ich klinge bestimmt dumm und albern, aber warum machen wir nicht einfach das Beste daraus? Trauern gehört zum Leben dazu, genauso wie Leid. Trotzdem sollten wir versuchen uns auf die guten Seiten zu konzentrieren. Ich habe keine Ahnung vom Leben oder vom Leiden. Wozu auch? Reicht es nicht, dass ich weiß, was es für mich bedeutet? Wenn Leid für dich bedeutet verlassen zu werden, dann ist das so. Wenn es bedeutet Streit zu haben, dann ist es eben so. Wir können nicht eindeutig sagen was schlimm ist und was nicht. So ist es auch bei Glück. Für den einen ist es Liebe, für den anderer ein Schmetterling. Wie sollen wir also sagen, dass wir etwas drüber wüssten, wenn wir doch nur wissen, was es für uns bedeutet? Für mich ist Glück unter anderem Zeit. Zeit für meine Freunde, zum Lesen, zum Schreiben. Zeit ist etwas von dem wir alle etwas haben, nicht viel, aber auf eine gewisse Art haben wir sie alle. Und deshalb sollten wir sie auch nutzen. Leben ist schon etwas Tolles.

Love


Mittwoch, 20. November 2013

We are waves

Ich hatte heute Nacht einen unglaublich tollen Traum. Ich war ein starkes, selbstbewusstes Mädchen und ein Junge mochte mich wegen meinem Äußeren. Jedenfalls waren ein paar Freunde und ich in diesem Traum campen, unter anderem auch meine beste Freundin, und irgendjemand sagte etwas nicht so nettes zu mir und ich konterte einfach so (gut, das ist nicht das besondere, dass mache ich jetzt ja auch manchmal). Daraufhin sprach mich ein Kerl an und sagte, dass mein Äußeres ihn gefesselt hätte und ob er mich auf etwas zu trinken einladen dürfe. Ich nahm ein Wasser. Wir redeten und irgendwann küsste er mich. Er war stolz mit mir gesehen zu werden, ich hab das Gefühl, noch nie war jemand stolz darauf mit mir gesehen zu werden. Ich liebe solche Träume. Man kann angeblich nur von Leuten Träumen die man schon mal gesehen hat, gut für mich, dass heißt nämlich, dass es das Äußere von diesem Hottie gibt. Und wenn es ihn gibt, warum sollte es dann auch nicht mein starkes und selbstbewusstes Ich geben? Im letzten Jahr hat sich so viel geändert, warum nicht auch in diesem? Seit April bin ich größer, sportlicher, zufriedener, erfahrener, glücklicher und freier geworden. Vielleicht werde ich bis Mai selbstbewusster und etwas schlanker? Die Zukunft liegt in unseren Händen, also sollten wir auch etwas daraus machen. Ich will es schaffen, dass eines Tages ein Kerl kommt und mich kenne lernen will, weil er mein Äußeres toll findet, nicht mich kennen lernt und mein Äußeres akzeptiert. Ich will mein Äußeres akzeptieren. Du solltest dein Äußeres akzeptieren. Wir alle haben nur einen Körper und es liegt an uns etwas daraus zu machen. Als Kind wollte ich immer Vegetarier sein, ich war so fasziniert von diesen Menschen die auf den Genuss von Fleisch verzichten können. Und jetzt? Bin ich selbst Vegetarier, verzichte auf Leder und weitestgehend auf sämtliche tierischen Produkte. Jetzt will ich zu den selbstbewussten Mädchen gehören, die mit ihrer Art alle in ihren Bann ziehen. Wer sagt also, dass ich das nicht auch schaffen kann? Wer sagt, dass du deine Ziele nicht erreichen kannst? Wir sollten uns nicht selbst im Weg stehen. Als Kind habe ich nicht nur Vegetarier toll gefunden sondern auch Fleisch geliebt, dann sind meine Mom und ich von ihrem Ex Mann weg, er hat Fleisch geliebt und auch jeden Tag gegessen. Nach einiger Zeit allein fragte ich meine Mom ob wir mal eine Vegetarische Woche machen könnten. Und dann, einfach so wurde aus der Woche ein Leben. Von jetzt auf gleich hatte ich genug. Seit dem bin ich glücklicher. Warum soll dir das nicht auch passieren? Manchmal kommen wir plötzlich dazu unsere Ziele zu verfolgen. Vielleicht wachst du morgen auf und bist selbstbewusst. Vielleicht liest irgendjemand mal was ich schreiben und es macht ihn glücklich. Vielleicht gibt es die Chance, dass wir alle irgendwann zufrieden sind. Anfangs sagten viele zu mir, meine Ernährung wäre eine Phase. Langsam sollte ihnen bewusst sein, dass es nicht so ist. Sie dachten ich würde scheitern. Und jetzt kann ich sagen, es geht mir unglaublich gut. ich vermisse nur manchmal Fisch, aber welchen Wert hat ein totes Tier auf meinem Teller im Vergleich zu guter Laune, neu entdeckten Lebensmittel und einer besseren Mentalität? Ich habe angefangen zu lesen was ich esse, ich ernähre mich viel bewusster. Ist der Fisch nun also der Preis den ich zahlen muss oder eher ein Beweis dafür, wie stark ich sein kann? Wenn ich es kann, kannst du es auch. Du willst einen Marathon laufen? Dann lauf einen Marathon. Wir sind jung, wir sind frei. Wir können noch alles aus uns machen. Und ich will schlanker und selbstbewusster sein. Also werde ich es. Sport ist toll, gesunde Ernährung ist toll, einzig und allein mein Kopf und mein Körper stehen mir ab und an im Weg, aber immer weniger. Die Zeit vergeht schnell, also sollten wir das Beste aus ihr machen. Wir sollten anfangen für das zu leben was wir wollen. Wir sollten unsere Ängste bekämpfen. Wir sollten die Welt entdecken. Und ich fange gerade erst damit an. Die Welt bietet uns so viel, wir sollten dieses Geschenk annehmen. Woher sollen wir wissen, ob wir etwas mögen oder nicht, wenn wir es nicht versucht haben? Neues entdecken gehört zu den schönsten Dingen am Leben. Neue Freunde treffen und all diese Sachen sind unbezahlbar. Ich liege zwar krank im Bett, aber trotzdem kann ich doch damit anfangen schön und stark zu werden, oder? Glaub an dich.

Love


Montag, 18. November 2013

You know you're wasting your time

"Ich mochte dich anfangs nicht, weil du anders bist. Aber du bist wirklich ok." Keine Ahnung was ich davon halten soll. Was macht mich den anders? Meine blauen Haare? Meine Art? Ich falle aus dem Rahmen, aber eigentlich sind wir alle uns ziemlich ähnlich, nur das manche eben sie selbst sein wollen und andere wie andere, sie wollen sich anpassen. Ich gebe dir nun eine Rat. Es ist vollkommen egal ob du dich anpasst oder nicht, wenn jemand dich hassen will, wird er das machen. Egal wie du bist. Das hab ich nach einigen Jahren begriffen und kann mich ausprobieren, versuchen mich zu finden. Wozu sollen wir uns eigentlich selbst aufgeben, damit wir anderen gefallen? Das macht doch überhaupt keinen Sinn. Lange (dunkel-)blonde Haare, Mittelscheitel, groß, dünn, am besten noch sportlich, vergeben (er sollte intelligent sein), die Kleidung sehr zurückhalten und meistens sportlich-elegant, also der Inbegriff von Jeans mit T-Shirt oder niedlichen Blusen/Pullovern, Chucks oder Nikes, ab und zu auch süße Kleidchen, ab und an auch mal "Hipstersachen" und nicht zu vergessen das obligatorische Lächeln. Wie viel Prozent der deutschen Mädchen habe ich damit wohl beschrieben? In meinem Umfeld ungefähr 80%. Nun aber die viel interessantere Frage. Wie viele davon wollen wohl genau so aussehen? Ich besitze eine Jeans. Ich mag sie aber nicht. Ich hab ein paar Nikes, sie sind ganz ok, relativ bequem, aber nicht wie meine Docs. Diese Schuhe sind der Himmel auf Erden! Ich trage sie ständig und sie sind schon total kaputt, die Sohle ist halb ab, genauso wie die Farbe. Aber diese Schuhe passen so zu mir. Jedes Kleidungsstück das ich besitze passt zu mir, wenn nicht ziehe ich es nicht an. Ich bin zu dick für enge Jeans und in süßen rosa Pullovern sehe ich ziemlich affig aus. Aber ich will sie auch nicht anziehen. Jedenfalls, was macht mich nun anders? Das ich im Gegensatz zu vielen anderen versuche zu sein wer ich bin? Bist du den anders? Sind wir nicht alle anders? Und warum zur Hölle verurteilen Leute so schlimm, dass sie dich regelrecht fertig machen, ohne dich auch nur zu kennen? Ich versuche das immer zu lassen, ich hasse sowas. Ich hasse es auch wenn ich das mache. Wir sollten Menschen zumindest eine Chance geben. Vielleicht stellen diese Jungs irgendwann fest, dass ich mehr als ok bin, wer weiß. Aber zumindest sollte ihnen bewusst sein, dass aus dem was war keine Freundschaft mehr werden kann. Ich brauche keine Freunde, die andere zum Weinen bringen, weil sie anders sind. Das mag verurteilend sein, aber ich hab ihnen eine Chance gegeben, sie haben mir weh getan und das war es. Ich mag es so zu sein, ich mag es blaue Haare zu haben, verletzlich zu sein, zu tragen was ich will, echte Freunde zu haben, Träume zu haben, für meine Entfaltung und mein Glück zu kämpfen und ich mag es noch nicht zu wissen wo ich hin will. Viele Leute mögen so Sachen, sind sie dann alle anders, oder sind wir gleich?

Love


Dienstag, 12. November 2013

Let's savor what we're falling over

Das große "Vielleicht". Eine Freundin und ich haben darüber geredet. Wir stehen momentan alle irgendwie still, keiner entwickelt sich weiter. Alles was wir überlegen, bekommt ein Vielleicht aufgedrückt. Ich mag das nicht. Ich will nicht im Vielleicht leben. Also suche ich einen Weg mich zu entwickeln, ohne neue Leute zu treffen, oder die Wochenenden auf Partys zu verbringen, weil das scheint momentan einfach nicht zu funktionieren. Das Geld ist knapp und es wird kälter, zusätzlich verlangt die Schule einiges und vor 4 bin ich nie zu hause, dazu kommen Führerschein und Sport. Wie kann ich mich also weiterentwickeln? Vielleicht mache ich einfach für mich alleine zu hause Sport. Momentan beschäftige ich mich aber eher damit herauszufinden wer ich sein will. Bevor ich versuche etwas zu ändern sollte ich vielleicht erstmal wissen, was genau ich ändern will. Ich will Musik hören die mich glücklich macht, Kleidung tragen in die ich mich immer wieder neu verliebe, Freunde haben, denen ich die Welt schenken will und vor allem will ich einfach mit mir selbst zufrieden sein. Das mit der Musik ist kein Problem, die habe ich schon lange gefunden. Kennst du das? Du machst eine Band oder einen Song an und all deine Probleme sind auf einmal gelöst? Du willst einfach nur Stunden lang da liegen und Musik hören? Du suchst immer weiter nach Bands, willst mehr davon. Ich glaube, dass die Sucht nach guter Musik eine gute ist. Freunde habe ich auch wirklich tolle. Mehr muss ich dazu nicht sagen. Ich liebe sie und kann auf sie zählen. Kleidung ist etwas anderes. Ich bin mit meinem Körper nicht sonderlich zufrieden, also logischerweise auch nicht mit meiner Kleidung, beziehungsweise mit meiner Kleidergröße. Aber es wird besser und das ist das Wichtigste. Ich nehme lieber langsam ab, dafür aber richtig.
Ich habe das Gefühl momentan nicht die richtigen Worte zu finden, für das, was in mir vor geht. Meine Gedanken kreisen so herum und nichts ist klar. Aber in den nächsten Tagen, finde ich bestimmt die richtigen Worte. Momentan bin ich mehr auf Tumblr unterwegs und höre einfach Musik. Mein einziger Gedanke ist Glück. Ich frage mich was es ist, wie man es erreichen kann und wo Glück anfängt. Glück ist so einfach und doch so kompliziert.

Love


Mittwoch, 6. November 2013

You travelled through the fog

Mir fehlen ein wenig die Worte. In meinem Kopf gibt es kaum einen Gedanken der länger als eine Minute bleibt. Die ganze Welt rast um mich herum und keiner ist da, der kurz die Zeit für mich anhält. Es klingt so dumm, aber ich fühle mich einsam. Aber nicht wie ich mich sons einsam fühle. Ich sehne mich nicht nach einem Freund oder irgendetwas, auch nicht nach Umarmungen oder so, einfach jemand der mein Herz wärmt. Einfach das jemand da ist, der mein Leben heller macht. Schon viel zu lange habe ich keine neuen Freunde gefunden, was an sich nicht schlimm ist, immerhin habe ich wirklich tolle Freunde, aber Fremde die zu Freunden werden, sind eben etwas wunderbares. Weißt du was ich meine? Neues entdecken hat viele Seiten. Es kann unglaublich schief gehen, es kann aber auch klappen. Hier dazu eine kleine Geschichte aus meinen letzten 2-3 Wochen: Eine gute Freundin war bei mir und abends war bei uns in der Stadt ein, sagen wir, allgemeines Besäufnis. Wir liefen so rum, schon etwas angeduselt, und plötzlich fragte mich jemand nach Feuer. Eine Gruppe von drei Jungen versuchte Zigaretten anzuzünden, also gab ich ihnen Feuer (dazu sollte ich vielleicht sagen, dass mir eins der zwei Feuerzeuge geklaut worden ist). Wir kamen ins Gespräch. Es war ziemlich lustig, ich merkte mir keinen Namen, wozu auch? Wir wollten ja gleich weiter gehen. Meine Freundin fand das alles ziemlich witzig, also redeten wir weiter mit ihnen. Ich war so ins Gespräch vertieft, dass ich gar nicht merkte was eigentlich los war. So fanden wir uns auf einem Parkplatz wieder. Es war also Nacht, wir standen mit 3 oder 4 fremden Typen auf einem abgeschieden Parkplatz und zumindest ich hatte keine Ahnung was los war. Da packte einer einen Joint aus und wir begannen wieder alle fröhlich zu plaudern. Es war dumm, es war leichtsinnig, aber ich hatte Spaß. Es hätte sonst was passieren können, aber es ist nichts passiert. Stattdessen machten mir ein paar Typen hübsche Augen und einer freut sich schon auf unser Wiedersehen. Keine Ahnung warum wir das gemacht haben. Es ist total dumm und nochmal würde ich das niemals machen, aber das Glück ist eben mit den Dummen. Ist dir das auch schon passiert? Du machst total leichtsinnige Sachen und bist dir im Nachhinein dessen auch bewusst, aber wenn du gerade dabei ist, fällt es dir gar nicht auf? Dieses Glück ist unglaublich hilfreich. Wer weiß wo ich jetzt sonst wäre. Oder du. Aber es ist nicht so weit gekommen. Wir sind Glückskinder. Manchmal vergessen wir das nur leider. 

Love


Sonntag, 3. November 2013

Lover to Lover

Ich wollte eigentlich mit einem Zitat über Glück anfangen, aber ich suche und suche und keins passt zu dem was ich sagen will. Es gibt wirklich schöne, aber es ist eben nicht das, was ich zum Glück sagen will. Ich weiß auch eigentlich gar nicht was ich zum Glück sagen soll. Glück hat so viele Facetten. Wo ist es kein Glück mehr, sondern Zufriedenheit? Ich denke momentan viel darüber nach. Ich bin zufrieden, vieles läuft bei mir nicht gut, ich habe viel Angst, aber trotzdem bin ich nicht unglücklich. Irgendwas hat sich in meinem Kopf verändert. Vielleicht sind an meiner Mauer einfach Blumen gewachsen. Ich möchte nicht behaupten immer glücklich zu sein, oder immer zufrieden, aber ich bin es oft. Schritt für Schritt wachse ich an meiner Vergangenheit und werde mehr so wie ich sein will. Ich weiß, ich bin 16, meine Meinung wird sich noch 100 Mal ändern, aber was wenn nicht? Was, wenn ich vielleicht doch schon etwas reifer bin? 16 ist noch unglaublich jung, allerdings weiß ich nicht wie viel von meinem Leben ich schon erlebt habe. Ich hoffe doch, dass zumindest die nächsten 16 Jahre auch so verlaufen werden. Von Katastrophe zu Katastrophe, von Verlust zu Verlust. Solang man immer wieder aufstehen kann, ist das nämlich nicht schlimm. Es macht mich zu keinem schlechten Menschen, wenn ich sage, dass ich viel Scheiße erlebt habe. Es macht auch dich nicht zu einem. Das ist so. Wir alle erleben Verluste und wir scheitern. Rückblickend ist es nur wichtig, dass Gute im Schlechten zu finden. Das Gute an meiner Krankheit: Im Krankenhaus hat meine Mom meine Narben gesehen. Ich musste es ihr nicht erklären und jetzt bekomme ich auch noch eine Therapie! Glück im Unglück. Mein Vater war mir kein guter Vater, er ist weg und ich muss mit vielen Sachen selbst fertig werden. Deshalb bin ich stark geworden, ich kann viel aushalten. Wir haben jahrelang bei einem Alkoholiker erlebt und er hat seinen Teil getan, mich vollkommen zu zerstören. So habe ich gelernt, wie ich niemals werden will, was aus Menschen werden kann, wenn sie nicht aufpassen. Zu dieser Zeit habe ich in meinem Zimmer gelebt, ich hatte Angst vor ihm, panische Angst ihn zu sehen. Das positive daran ist wohl mein Fernweh, mein Drang nach Freiheit, die Abenteuerlust. Viele meiner liebsten Wesenszüge stammen aus etwas schlechtem heraus. Wer sagt, dass es bei dir nicht auch so ist? Warum sehen wir im Schlechten so selten das Gute? Wäre das nicht viel leichter?
Ich habe heute eine furchtbare Werbung gesehen. Irgendwas mit Träumen die schnell erfüllt sein sollten. Warum sollte irgendjemand realistische Träume haben? Das ist vollkommen idiotisch. Träume sollen riesig sein! Ich kann davon träumen mal einen Artikel für eine Zeitschrift zu schreiben. Oder ich träume von einem Buch. Ersteres habe ich schon so oft erfüllt, dass es kein Traum sein kann. Aber ein eigenes Buch? Ich bin viel zu faul so viel zu schreiben, deshalb ist es unrealistisch und deshalb träume ich davon. Ich will einen Loft. Ich will einen großen Garten, tolle Kleidung, eines dieser schwebenden Betten, einen Job der mich erfüllt, 5 Sprachen fließend sprechen, gefühlte 1000 Länder gesehen haben, einen Kopfstand können und so viel mehr. Das sind Träume, aber wer groß träumt erreicht viel. Ich spreche schon 2 Sprachen, nicht viel, aber die Grundlage für eine 3. steht. Und mit dem Kopfstand habe ich auch schon angefangen. Ich habe auch eine Liste mit 100 Dingen, die ich getan haben will. Vieles davon wird eines Tages kommen, alles darauf ist erreichbar, es sind Ziele, keine Träume. Von meinen Träumen erzähle ich niemandem. Zumindest nicht von allen. So viel allerdings: In keinem meiner Träume geht es um ein Haus, Kinder oder einen Mann. Also auch kein Heiraten. Vielleicht kommt so was eines Tages, aber es sind keine Träume. Was sind deine Träume? Ich wünsche dir, dass sie sich eines Tages erfüllen.
Gestern war ein langer Abend. Heute Morgen um fünf betraten wir das Haus. Eigentlich wollten wir noch einmal raus gehen, aber die Kneipen hatten bereits zu. Also sahen wir Harry Potter und schliefen erst zu dritt und dann zu zweit auf einem Sofa. Ich hab das erste Mal Absinth getrunken. Wir haben viel geredet. Wie so oft hat sich kein Typ für mich interessiert. Trotzdem kann ich zurecht behaupten, dass es eine tolle Nacht war. Ich war die Jüngste der Runde. 16. Alle anderen waren 19-25 (glaube ich). Einer meinte, dass es nach 16 besser werden würde, aber wie kann etwas DAS toppen? Ich will nicht älter werden. Dieses Jahr war so toll! Mein erster Freund hat mit mir Schluss gemacht? Bitte! Wir haben kaum zusammen gepasst und ich merke wie ich ohne ihn immer mehr ich werde. Die Beziehung hatte auch gute Seiten, ohne Frage, aber ohne sie bin ich besser dran. Du solltest keine Beziehungen führen, die dich unglücklich machen. Auch keine Freundschaften. Wir sollten einfach nichts machen, dass uns unglücklich macht. Und ich fange langsam an damit. Du solltest es auch. Bedenke aber, dass du trotzdem niemanden verletzen solltest, außer es lässt sich nicht verhindern. Zurück zum 16 sein.. wie soll etwas besser sein? Das ganze Jahr war voller Karma und ich werde Stück für Stück ich. Es ist toll sich zu entwickeln, findest du nicht auch? Wir sind zu jung zum stillstehen und gemacht um zu rennen. Wir sind jung, wir sind frei, wir streben nach Glück und kämpfen. Jeder von uns kämpft. Der eine für sein Recht, ein anderer für die Liebe, wieder einer für seine Freiheit. Kämpfen stärkt uns. Unser Schlachtfeld ist das Leben. Wir sollten alles dafür geben, dass unser Kampf nicht im Krieg endet, denn Krieg fordert Opfer, er zerstört jeden, egal ob Gewinner oder Verlierer. Im Kampf kann man gewinnen oder verlieren, wobei der Verlierer einfach daran stärker wird und nicht aufgeben sollte und der Gewinner weiß, dass der nächste Kampf wartet und er nicht immer gewinnen kann. Wir sollten im Leben auf alles gefasst sein. Und für Glück hat sich bisher jeder Kampf gelohnt.
Eins noch, hier ist meine E-Mail Adresse, falls du mal jemanden zum Reden brauchst: emilydawnlive@googlemail.com

Love


Donnerstag, 24. Oktober 2013

Time to wander

Ich spüre es wieder. Fernweh. Mein Körper der nach dem Unbekannten schreit, nah der Ferne, nach neuen Städten, neuen Länder, neuen Menschen. Bin ich zu jung dafür? Ich war schon viel zu lange hier, in meinem Bundesland, in meinem Umkreis. Das Meer habe ich auch nur kurz gesehen, zumindest dieses Jahr. Die letzten drei Jahre war ich um diese Zeit immer in Frankreich. Das fehlt mir. Ich brauche andere Länder, ich brauche verschiedene Kulturen. Mein Herz sehnt sich nach der Ferne, es weiß, dass es hier immer ein Zuhause hat. Ich glaube genau deshalb kann ich mir Fernweh ohne schlechtes Gewissen erlauben, weil ich hier ein tolles Leben habe, dass immer für mich da sein wird. Es mag albern sein, aber ich brauche Fernweh. Ich liebe es zu verreisen, weit weg, einfach weg. Keine Ahnung ob das daran liegt, dass ich jung bin. Vermutlich ein bisschen, oder es liegt an mir. Vielleicht bin ich einfach dafür gemacht. Viele 16 jährige Mädchen haben bestimmt schon viel mehr gesehen als ich, manche genauso viel (meine Freundinnen zum Beispiel), andere weniger. Aber haben sie es auch gespürt? Diese innerliche Ruhe wenn man 14 Stunden lang Bus fährt und weiß das man bald etwas neues erlebt? Das Glück wenn der Flieger über dem Meer schwebt und man alle Ängste vergisst? Die schönsten Erinnerungen meines Lebens hängen mit dem Verreisen zusammen. Ich verliebe mich. Jedesmal wenn ich irgendwo ankomme verliebe ich mich. In ein Haus, Pflanzen, Menschen oder was sich alles finden lässt. in London habe ich mich in eine Parkfläche verliebt, eine Straße, Häuser, Kleidung, Läden und in so viele Menschen! Auf Mallorca war es das Meer, der Strand weit weg von Leuten die Deutsch sprechen, mein Sandwich, den Sand zwischen Zehen und Zähnen, die Strandbar, das Sofa auf dem ich geschlafen habe, die Treppen, das Wetter und in das Zitroneneis. In Denia hab ich mich in den Berg verliebt, in unseren Pool, in das Essen (damals aß ich noch Fisch), in den Sonnenuntergang, den Strand, das Spazieren gehen und in unsere Wohnung. In Valencia gab es diese tollen Straßen, die wunderschönen Häuser, die Menschen, einfach alles. Ich will nicht jeden Ort aufzählen, aber einen noch, ein Ort der mein Herz schon in der ersten Sekunde erobert hat, ein Ort der sich wie eine zweite Heimat an fühlt: Nantes. Ich war die letzten drei Jahre wie gesagt jedes Mal eine Woche in Frankreich, wir waren immer in einem kleinen Ort sehr nah bei Nantes, sind also oft dort hingefahren. Es gibt keinen Ort der mich so sehr in seinen Bann gerissen hat. Diese wunderschöne Stadt! Ich fühle mich dort so wohl, einfach als wäre ein Stück meiner selbst Französin. Selbst Beirut, eine geliebte Band, teilt diese Liebe. Nantes verzauberte mich mit einem Stadtfest, Pâtisserien, Musik, Menschen. Ich kann meine Liebe zu diesem Ort nicht beschreiben. Ich weiß auch nicht genau warum es ausgerechnet Frankreich ist, ich höre oft, dass viele meiner Freunde es nicht mögen. Ich träume davon dort eine Zeit lang zu leben, nur ein/zwei Jahre. Ich muss noch Paris sehen, ich muss die Sprache besser lernen (aber wohl eher außerhalb der Schule), ich muss einfach noch oft nach Frankreich. Warum fühlt es sich so sehr nach Heimat an, wenn ich doch nicht jedes Wort verstehe und nicht alles fragen kann? Warum blühe ich dort so auf? Oh, auch Pornic in Frankreich war unglaublich schön. Auch im Regen. Vor allem im Regen. Sieh dir bitte auch die Welt etwas an, mach es dir zu liebe. Wer weiß was du noch finden wirst. Vielleicht ist es ein Sommerflirt, es könnte aber auch die große Liebe sein. Das zwischen London und mir scheint schon etwas ernstes zu sein, aber mein Herz gehört wohl Nantes.

Love


Sonntag, 20. Oktober 2013

Ist nur Konfettiregen, der in unseren Haaren klebt

Eine Liste meiner Probleme, die mir den Kopf zerbrechen:
- das Fett in mir
- das Problem mit dem Essen
- die Einsamkeit
- die (berechtigte) Angst vor dem Sterben
- die Angst vor mir
Und was sollte ich mit Probleme machen? Ich sollte sie abarbeiten. Ich bin Fett. Ich finde mich selbst ziemlich hässlich, ab und an habe ich "hübsche" Tage. Sonderlich schön fühle ich mich da allerdings auch nicht. Was hilft gegen Fett? Sport. Also mache ich Sport. Leider viel zu wenig, weil einfach keine Zeit mehr da ist. Ich würde gerne mindestens drei mal in der Woche eine Stunde Sport machen. Das sollte doch zu schaffen sein! Vermutlich werde ich mir bald eine Yogamatte kaufen, dann kann ich zuhause auch mehr machen. Ich bekomme meinen Körper schon irgendwie in den Griff. Da ich nun so oder so schön beim Thema abnehmen bin: Ich habe keinen Hunger, esse aber wie sonst was. Ich habe wirklich keinen Hunger. Nie. Ab und zu zieht sich mein Magen zusammen und mir wird schlecht, aber ich will nichts essen. Also esse ich wenn andere essen. Und jetzt in den Ferien bin ich auf mich alleine gestellt und esse viel zu viel. Oder ist es doch zu wenig? Gestern war es zu viel, eindeutig. Aber sonst? Ich kann das nicht einschätzen. Ich bin am überlegen Tagebuch darüber zuführen, damit ich andere fragen kann, ob das normal ist. Ich habe es etwas verlernt. Wenn meine Mom nicht hier wäre und kein Besuch kommen würde, hätte ich vermutlich seit den Ferien nichts mehr gegessen. Und es würde mir gut dabei gehen. Ich liebe dieses Gefühl wirklich, aber es ist schlecht für mich. Essen ist wichtig. Du bist wichtig. Ich habe auch heute schon etwas gegessen! In der Schule vergesse ich manchmal zu essen. Essen ist komisch und manchmal würde ich es auch gerne einfach lassen, auch wegen dem Abnehmen. Aber ich weiß, dass ich ohne essen kann, noch mehr brauche ich es allerdings. Nur eben das richtige. In Maßen. Vor kurzem habe ich mal die Kalorien von einem Tag ausgerechnet, an dem ich wirklich viel gegessen habe: 1120kcal. Das klingt so viel, ist aber eigentlich recht wenig.. mein Körper ist allerdings schon sehr daran gewöhnt, also kein Abnehmeffekt. Aber ich essen und das ist das Wichtigste!
Muss ich die Einsamkeit näher erläutern? Es ist Herbst, glückliche Paare um mich herum, nachmittags kaum noch Zeit für Freunde. Ich fühle mich eben einsam und ändern kann ich das auch schlecht. Ich suche mir nämlich ganz sicher keinen Freund, die Jahreszeit ändern, ist wohl etwas schwer und das wir keine Zeit mehr haben, geht uns allen ja so.
Die Angst vor dem Sterben kann ich nicht alleine bekämpfen. Ich habe ein Trauma, es schränkt mich ein. Aber bald beginnt meine Therapie. Dort werde ich lernen, damit umzugehen. Ich will einfach nie wieder dem Tod so nah sein. Ich will keine Tabletten mehr schlucken, damit nichts passieren kann und vor allem will ich einfach wissen, dass mit meinem Kopf alles ok ist. Ich will wissen, dass ich weiterhin sprechen und schreiben kann. Nicht nur denken. Ich könnte nur noch denken, meine Worte klangen falsch und meine ganzer Körper gab auf. Das möchte ich nicht mehr erleben, ich will nicht mehr Tag für Tag daran denken müssen. Mit einer Therapie werde ich das schaffen. Ohne wohl eher nicht.
Die Angst vor mir.. in meinem Kopf kämpfen Stimmen. Eine hasst mich eben. Sie sorgt dafür, dass ich mich schlage, wenn ich etwas falsch mache. Sie hat dafür gesorgt, dass ich mich schneide. Aber langsam wird sie schwächer. Es klingt so albern, aber ich bin einen ganzen Schritt weiter. Einfach so. Einfach weil ich glücklich sein will. In der Therapie werde ich hoffentlich auch lernen, wie ich mich gar nicht mehr verletzen kann. Das wäre gut. Ich habe es immer noch nicht geschafft meine Klingen weg zu werfen. Wenn ich das geschafft habe, ist ein großes Kapitel meines Leben unwichtig geworden. Ich kann es schaffen. Du kannst es schaffen. Wir alle können es schaffen glücklich zu werden. Es liegt bei uns. Es liegt an uns. Wir sollten nur eben nicht zu viel vom Glück erwarten. Nur jeden Tag ein bisschen Glück. Und wenn das nur jeden Morgen eine Nachricht von der gleichen Person ist, dann ist das so. Ein Schmetterling kann Glück sein. Nichtstun kann es sein, ein Kuss, eine Umarmung, ein Wimpernschlag, ein Lied, eine Sekunde, eine Wolke, ein Anruf, eine Postkarte, ein Foto, ein Lachen, eine Sonnenstrahl oder auch einfach ein Buch. Glück ist nicht schwer, schwer ist es oft unsere Erwartungen daran zu erfüllen. Wir sollten einfach mal offen sein für Glück. Vielleicht ist Glück nicht, dass man die Liebe des Lebens findet, sondern dass man lieben kann. Vielleicht ist Glück im Regen tanzen zu können. Vielleicht ist es Glück zu denken. Vielleicht ist Glück ganz einfach. Vielleicht ist Leben Glück. Vielleicht sind wir zu beeinflusst um einfach glücklich zu sein mit dem was wir haben. Zufriedenheit wäre doch schön. Wir sollten fast immer zufrieden und jeden Tag ein wenig glücklich sein. Ich habe lange gebraucht um Glück im alltäglichen zu finden. Ich freue mich nicht über jede Kleinigkeit, aber ich freue mich über Sonnenstrahlen, Musik, Lachen, Albernheiten, Küsse, Umarmungen, Freunde und über mein Leben.

Love


Donnerstag, 17. Oktober 2013

We are strange in our worlds, but we are young

Ich bin 16. Und um ehrlich zu sein fühle ich mich ziemlich unsterblich. Ich weiß sehr gut, dass es nicht so ist. Ich hätte diesen Sommer sterben können im Krankenhaus, ich hätte Freitag überfahren werden können, hätte mich ein netter Mann nicht zur Seite gezogen. Aber ich hätte eben sterben können. Ich bin es nicht. Und vielleicht gibt genau das mir das Gefühl von Unsterblichkeit. Ich weine mich in den Schlaf aus Angst, der Tod war mir viel zu nah und ist immer noch. Aber das sollte mich nicht davon abhalten zu leben, sondern mich eher dazu auffordern es noch viel mehr zu machen. Oder verstehe ich etwas falsch daran jung zu sein? Ich will mit 30 sagen können: "Oh Gott! Was habe ich damals nur für einen Müll gemacht! Ein Wunder das ich nicht gestorben bin! Und wie ich aussah! Grausam!" Ich kann mir jetzt noch Fehler erlauben. Meine Zukunft steht noch in den Sternen. 2016 mache ich mein Abitur, dabei bin ich mir sehr sicher. Was dann kommt? Vielleicht werde ich Professorin an der Uni, Physikerin, Journalistin, Hausfrau (was ich doch sehr anzweifle), Sekretärin oder Straßenmusikerin in Paris. Vollkommen egal. Das ist die Zukunft und jetzt stehen mir alle Türen offen. Ich habe eine Liste mit Dingen die ich gemacht haben will, bevor ich sterbe und um ehrlich zu sein, bin ich bisher wirklich zufrieden. Ich hab für mein Alter echt coole Sachen erreicht und wirklich dumme. Ich bereue es nicht gekotzt zu haben, in der Schule, weil ich mich am Abend davor so abgeschossen habe. Das wird mich immer mit einer sehr guten Freundin verbinden, die ich begleitet habe. Ich bereue es nicht Mädchen geküsst zu haben, ich bereue keine schlechten Sex, ich bereue keinen peinlichen Typen mit dem ich einen Abend lang ein bisschen was hatte, ich bereue es nicht immer pleite zu sein und vor allem bereue ich es nicht unglaublich peinlich zu sein. Ich bin 16! Mein Herz wird noch so oft gebrochen werden und es wird immer schlimmer statt besser. Ich habe vieles aus meiner Vergangenheit aufzuarbeiten, dass mir im Weg steht. Aber hey, ich hab bestimmt noch 100 Jahre. Vielleicht auch nicht. Vielleicht noch eine Woche. Deshalb ist es mir doch auch so wichtig zu leben. Weil ich unglaubliche Angst vor dem Sterben habe. Weil nicht viel zu meinem Tod gefehlt hätte. Und jetzt will ich eben jung sein. Wir haben so viel Spaß. Diese Momente in denen Geld keine Rolle spielt. Wir sind auf einmal alle gleich und haben nur dieses eine Ziel. Leben. Es gibt kein schöneres Gefühl und nichts für das es sich so sehr zu kämpfen lohnt. Glück kann man nicht kaufen, Geld hilft nur manchmal ihm etwas näher zu kommen. Ich habe seit Wochen einen Cent in meinem Geldbeutel. Mehr nicht. Ständig bezahlen mir alle anderen mein Zeug. Das nervt mich etwas, aber so ist das eben. Meine Freunde bekommen bei mir immer Essen, ein Bett und ein offenes Ohr. Mehr kann ich nicht bieten. Ich liebe dieses Leben so sehr. Oft denke ich daran mich zu verletzen, ich mag meinen Körper nicht und oft meinen Charakter. Aber ich kann das eben nicht ändern. Dünn sein wird mich nicht glücklich machen. Mein Körper schränkt mich nicht ein, er kann manchmal sogar unglaubliche Dinge! Er lässt Narben verschwinden, kann schnell rennen und gut klettern, allerdings eher auf Bäume und Felsen. Auch mein Kopf kann vieles. Er kann denken, verstehen und Sachen verändern. Ich kann fühlen. Und du kannst es auch! Warum fühlen wir also beide nicht mal etwas richtig gutes? Scheiß aufs Geld, auf die Liebe oder alles was uns so viel Kummer bereitet. Schnapp dir deine Freunde und tanz im Regen. Oder im Wohnzimmer. Oder wo auch immer du gerade bist. Leb dich doch mal eine Sekunde aus. Sei wer du sein willst. Es ist dein Leben und du hast es in der Hand.

Love



Dienstag, 15. Oktober 2013

And when we fall we will fall together

Ich hatte Besuch am Wochenende! Es war wirklich schön. Er hat uns ein kleines Zimmer in einer Pension gemietet und wir haben viel geredet. Sonst ist nicht viel passiert. Er ist ein echter Gentleman! Es tat sehr gut und ich glaube ihm was er zu mir sagt, was wirklich bemerkenswert ist, wie du weißt. Ganz kurz ist meine Maske etwas gerutscht, aber keine Sorge, sie hält wirklich sehr gut und ich konnte sie einfach wieder zurecht rücken. Gestern ist dann noch einiges passiert, manches werde ich erzählen, anderes eher nicht. Naja, ich besuche diese Woche noch einen guten Freund und freue mich schon richtig! Es wird bestimmt super mal wieder mit ihm zu reden und rum zu albern, wir haben uns schon ewig nicht mehr gesehen! Ich bin schon sehr gespannt was er zu erzählen hat. Ferien sind wirklich super und ich hab bestimmt schon allein dieses Wochenende 200kg zugenommen. Pizza im Bett essen ist eben nicht wirklich gesund, aber viel gemütlicher als am Tisch. Ich bin momentan sehr zufrieden, die Woche ist schon gut verplant, auch wenn auf das Kind meiner Schwester aufpassen, das allerdings auch gleich zwei mal, nicht meine Lieblingsbeschäftigung wird. Ich bin wohl wieder ein wenig im Leben angekommen und nicht mehr in diesem schulischen Halbkoma. Ich bin wirklich gespannt was in diesen Ferien noch alles passiert! Nächste Woche kommt noch eine sehr sehr sehr gute Freundin zu mir. Es wird gut werden! Mal sehen, was uns alles einfällt. Vermutlich eine Menge. Vermutlich ist nichts davon eine gute Idee. Vermutlich passiert mir in den nächsten zwei Wochen noch etwas. Aber dann ist das eben so. Wir fallen und stehen wieder auf. Und fallen macht doch irgendwie auch Spaß. Von unten hat man eine ganz andere Perspektive als von oben. Und wer schon mal gefallen ist, weiß wie schön es ist zu stehen.

Love


Dienstag, 8. Oktober 2013

Remember you are still young!

Wir waren gestern Abend weg und es war unglaublich gut! Der Nachteil daran, dass Sachen kommen auf die man sich freut, ist, dass sobald sie rum sind, man sich irgendwie ein wenig traurig fühlt. Aber Trauer ist momentan kaum mein Problem. Ich habe oft Angst davor zu sterben. Seit ich im Krankenhaus war, fühlt sich mein Körper oft komisch an, fast ein wenig taub. Das passiert mir jeden Tag sehr oft und jedesmal denke ich daran, dass mein Leben gleich erneut aus den Bahnen geworfen werden könnte oder sogar schlimmeres. Ich weiß nicht wie genau ich es beschreiben soll.. aber ich bin sehe froh bald in Therapie zu gehen. Diese ständige Angst nervt mich. Ich will nicht mehr weinen. Nicht wegen sowas!
Positives momentan? Es gibt eine ganze Menge, allem voran natürlich das Konzert gestern, dann sind bald Ferien und alles wird sich schon richten. So wie immer

Love

Sonntag, 29. September 2013

You already know


Walking on a dream
How can I explain
Talking to myself 
Will I see again

We are always running for the thrill of it thrill of it 
Always pushing up the hill searching for the thrill of it 
On and on and on we are calling out and out again 
Never looking down I'm just in awe of what's in front of me

Walking on a dream - Empire of the sun

Gestern war ein wirklich schöner Abend. Die Virgins und ich waren unterwegs! Wir haben keinen Schluck Alkohol getrunken, einfach nur geredet, getanzt und gelacht. Oh, und gegessen. Ich hab ihnen von meinen Ängsten erzählt. Sie scheinen sie recht gut zu verstehen. Leben als Teenager ist wirklich kompliziert. Wir zerdenken uns vieles. Manchmal auch zu viel. Gestern habe ich mich so zerbrechlich gefühlt, weißt du was ich meine? Du fühlst dich wie eine Feder aus Glas. Wenn etwas dich trifft, zerbrichst du in tausend Teile, nur im echten Leben hätte ich vermutlich einfach angefangen zu weinen. Ich bin wirklich glücklich, aber eben so ein zerbrechliches glücklich. Ein Paar meiner Ängste und Bedrängnisse sind wieder da, deshalb wohl so zerbrechliches Glück. Ich kann dir nicht sagen welche. Aber so viel sei gesagt, ich werde eines Tages ganz sicher mit meinem Therapeuten nach dem Grund dafür suchen. Ich finde ihn nämlich nicht. Aber ich werde ihn finden, damit abschließen und weiter machen. So ist es eben, wenn man 16 ist. Wir haben noch die Zeit für einen Neuanfang. Wir sind unbeschriebene Blätter und müssen erst bald damit anfangen wichtige Entscheidungen zu treffen. Wir finden jetzt in den wohl kaum jetzt den Partner fürs Leben, wir verlieren uns ständig in unseren Ideen und Hoffnungen, wir haben einen Tunnelblick und vergessen manchmal das Schlechte um uns herum. Wir ertränken Frust in Alkohol und zerstören unsere Lunge, wir vergessen manchmal zu hoffen, halten uns selbst für älter als wir sind und fangen erst an wir selbst zu werden. Ja, alles in allem ist es wirklich toll jung zu sein. Ich kann noch werden wer und was ich will.

Love


Sonntag, 22. September 2013

There is a light that never goes out

Ich mag keinen Streit. Was ich aber noch weniger mag ist Streit, ohne zu wissen, was ich falsch gemacht habe. Nun bin ich ratlos und muss damit wohl leben. Es ist ihre Entscheidung, so spare ich wenigstens Geld im Sommer und auch an sich. Ich würde einfach gerne wissen, was ich eigentlich falsch gemacht habe. Ich habe sie doch extra nicht begleitet, damit es keinen Streit gibt und jetzt bin ich trotzdem die böse. Ich werde es wohl schon verdient haben.
Mir ist etwas aufgefallen.. Jeder hat doch ein Ideal von sich im Kopf, oder? Und zu mindest rein äußerlich trennen mich nur noch ein "paar" Kilo von dieser perfekten Version meiner Selbst. 2011 fing ich an einen Plan in meinen Kopf zu entwickel. So wollte ich sein. Das Bild ist immer noch in meinem Kopf eingebrannt. Ich versuche es dir mal zu beschreiben:
- halblange dunkle oder bunte Haare
- mindestens 1,70m
- dünn
- gut gekleidet
- immer sauber
- dezent, aber doch sichtbar geschminkt
Du siehst mich leider nicht, aber seit 2011 hab ich mich sehr verändert und bin diesem Ideal sehr viel näher gekommen. Zumindest äußerlich. Von den inneren Werten will ich nicht reden, ich mag mich eben nicht sonderlich. Ich will immer noch anders aussehen, aber bis auf die Figur habe ich alles geschafft. Vielleicht habe ich dann in zwei Jahren endlich meinen Traumkörper. Wer weiß.
In letzter Zeit reden eine Freundin und ich viel über Ernährung. Das lässt natürlich alles wieder etwas aufleben. Aber ich bin stark. Ich verspüre immer noch weder Hunger noch Appetit, aber ich esse. Es fällt mir manchmal wirklich sehr schwer. Weißt du wie scheiße es sich anfühlt sich zum essen zu zwingen, wenn man eigentlich nur dünn sein will? Hoffentlich nicht. Es ist schön, dass meine Freunde mich so sehr unterstützen, auch wenn sie es nicht immer merken. Ich habe wieder ein Problem mit Spiegeln, Kleidung und Bildern. Ich hasse mein Spiegelbild, alles was ich anziehe sitzt furchtbar und Bilder will ich von mir erst gar nicht verschicken. Manchmal frage ich mich, ob Leute mir überhaupt glauben, dass ich früher einfach nichts aß. Und Hunger hatte. Heute esse und esse ich und weiß nicht wofür. Glaubst du mir, dass ich ein Problem habe? Manchmal glaube ich es mir ja selbst nicht. Ich bin dick, wie sollte ich also eine Essstörung haben? Rede ich mir all meine Probleme nur ein? Aber wenn ich sie mir nur einreden, warum sehne ich mich nach vielem? Du willst wissen nach was ich mich sehne? Tut mir sehr Leid, aber das sage ich niemandem. Ich trage es seit Wochen mit mir herum und ich vertraue niemandem genug um darüber zu reden. Ich weiß nicht. Ich bin momentan ziemlich verwirrt. Ich will da nicht wieder hin, aber ich fühle mich so unglaublich verloren in dieser normalen Welt. Ok, was heißt normal.. ich fühle mich verloren, weil ich esse, mich nicht verletze und anfange mit mir selbst klar zu kommen. Das ist irgendwie ziemlich überfordernd. Vor allem muss man diesen Weg mit 16 wohl alleine gehen. Aber das ist ok. Alles ist bestens. Ich bin nicht unglücklich, wirklich nicht. Ich fange nur wieder an Zeit zum Denken zu haben. Das tut mir nicht gut. Äußerlich fehlt nur die Figur und innerlich bin ich vollkommen unzufrieden. Ich kann es nicht beschreiben. In mir ist alles gut und still, aber ganz weit unten schreit mich etwas an.
Sonst ist alles gut. Die nächsten Wochenenden sind verplant! Nächstes Wochenende wollen wir endlich wieder trinken und tanzen. Das wird herrlich! Diesen Freitag tanzten wir auch schon etwas durch die Stadt. Ich habe furchtbaren Muskelkater und das hat es nicht besser gemacht, aber so ist es eben. Ich liebe dieses Leben. Ich liebe mein Leben. Aber ich mag mich eben nicht, so einfach ist das. Bald fängt wieder unsere Partysaison an! Dann werde ich wohl wieder glücklicher werden. Wir werden viel tanzen, wenig schlafen und uns wenig um alle anderen kümmern. In diesen Momenten zählen nur wir. Meine Freunde nehmen mir all meine Ängste und geben mir Freiheit. Es fühlt sich so gut an. Ich will so jeden Tag verbringen. Wie du weißt, fällt es mir sehr schwer Menschen an mich ran zulassen, aber in diesem Freundeskreis blühe ich gänzlich auf und weiß, dass sie mich niemals absichtlich verletzen würden.

Love


Sonntag, 15. September 2013

I wanna do somthing! - What you wanna do? - Dance!

Ich habe eben eine Dokumentation über den Schönheitswahn gesehen. Es ist immer wieder faszinierend, wie sehr Menschen versuchen einer Rolle zu entsprechen, die gar nicht existiert. Wir alle wollen sein wie jemand anders. Aber warum? Warum ist es für uns so schwer geworden uns zu lieben wie wir sind? Kommt das mit dem Alter? Wenn ja, warum sind dann auch Erwachsene so unglücklich? Was ist so schwer daran sich gut zu finden?
Ein paar Freundinnen haben mir gesagt, ich hätte abgenommen. Warum sehen andere sowas, aber ich nicht? Ich finde mich immer noch ziemlich dick und würde gerne mehr für meinen Körper tun. Ich liebe Sport, es macht mich richtig glücklich zu sehen, wie ich an meine Grenzen stoße und immer fitter werde. Ich will nicht unbedingt super dünn sein, ich will nur selbst etwas sehen. Ich will nicht diesen leeren Blick haben, den ich hatte als ich nichts gegessen habe. Ich will gesund abnehmen. Es bringt nichts nur Sport zu machen und kaum zu essen, es ist einfach sinnlos. Warum sollte jemand sich selbst aufgeben um "glücklich" zu sein? Schlank sein ist nicht unbedingt schön. Gesund sein ist schön. Und wenn jemand eben mit leichtem Übergewicht glücklich ist, ist es eben so. Ich bin eben nicht glücklich damit. Ich will nur eine Kleidergröße kleiner. Oder bei H&M meine eigentliche. Ich stehe nicht so darauf mir Dinge in 44-38 kaufen zu müssen, wenn ich bei Mango S-M habe. Es ist scheiße etwas in Größe 44 zu besitzen (ok, es ist mir zu groß und passt nur an den Brüsten). Meine Beine wären so schön, wenn oben das Fett nicht wäre, aber das bekomme ich schon irgendwie weg. Ich mag mich manchmal. Manchmal eben nicht. Gerade eben nicht. Komisch finde ich nur, dass ich Leute, die wirklich dicker sind als ich, immer als schlanker empfinde. Das ist doch dämlich. Manchmal finde ich sie auch einfach nur schöner. Tausendmal schöner. Warum ist es so schwer sich anzunehmen? Ich hoffe ich finde mich mal eines Tages mehr als 'ok'. Wer will schon ok sein? Und warum verdammt finde ich nahezu jeden Menschen irgendwie schön außer mich? Mir gehen gerade viele Fragen durch den Kopf, wie du wohl gemerkt hast.
Ich weiß, das klingt nicht so glücklich, aber ich bin zufrieden. Irgendwie lebe ich damit mich nicht schön zu finden. Immerhin passieren so viele andere gute Sachen. Ein gewisser Kerl mag mich, meine Freundinnen sind unglaublich toll und ich wünschte ich könnte mehr für sie tun, aber sie lieben mich trotzdem. Und jetzt hat mich meine wunderbare Mommy zum Essen gerufen. So lässt es sich leben.

Love


Sonntag, 8. September 2013

I swear we were infinite

Gestern war ein voller Erfolg. Wir waren wie immer zu viert und es tat super gut. Wir wollen alle zusammen raus aus dem Trott und wieder rein ins Leben. Immerhin sind wir jung! Mit 16-17 ist es unsere Aufgabe unvernünftig zu sein, wir sollen Mist bauen und uns morgens nur noch an die Hälfte erinnern können. Dafür ist unsere Jugend wohl irgendwie da. Wer wäre ich auch, wenn ich nicht jede Woche eine neue Geschichte hätte? Es gehört schon zu meiner Persönlichkeit nie an einem Ort zu sein und ständig neue Dinge zu erleben. Ich liebe es so sehr, dass es momentan ist, als würde mir ein kleiner Teil meiner selbst fehlen. Plötzlich gehe ich früher ins Bett, bin am Wochenende zu hause und trinke mit meinen Freundinnen Tee! Vor einiger Zeit war ich unter der Woche um 1 im Bett, an den Wochenenden gar nicht oder so ab 5 und Tee haben wir höchstens geraucht oder mit Vodka gestreckt. Wir sind irgendwie anders geworden. Reifer trifft es wohl nicht, weil wir genau da irgendwie wieder hin wollen, zurück zu dieser Energie, zu dieser puren Lebensfreude! Nächsten Freitag geht es langsam wieder los. Es ist zwar etwas unspontan, aber jeder fängt mal klein an. In ein paar Wochen sind wir hoffentlich wieder dabei jede Sekunde unserer Jugend auszukosten. Dann bin ich eben unvernünftig. Ich bin 16! Ich plane mein Leben ganz sicher noch nicht. Ich will für jeden Moment leben, auch wenn mir das oft schwer fällt, aber dir vermutlich auch. Vielleicht habe ich einige Sachen nicht erlebt, die andere Jugendliche dafür erleben. Beziehungen, eine stabile Familie oder mir vieles kaufe zu können was ich will, aber um ehrlich zu sein.. Ich kann Leuten sehr gut den Kopf verdrehen, ich liebe den Rest meiner Familie und hell yeah, irgendwie schaffe ich jeden Monat. Es tut gut zu wissen, dass wir wieder anfangen zu leben. Das macht mir richtig gute Laune! Wir brauchen kein Geld. Wir werden wieder im Moment leben und Unsinn machen, wir werden etwas zu erzählen haben und vor allem werden wir endlich wieder dieses Gefühl von Freiheit und Unendlichkeit haben. Das ist unbezahlbar.
Virgins forever ♥

Love


Samstag, 7. September 2013

Jede Liebe wird irgendwann ans Licht kommen

Es geht mir nicht so gut, aber auch nicht schlecht. Einfach neutral. Ich war acht Kilometer laufen und meine Gedanken waren frei, hatten aber einen Fixpunkt. Es tat richtig gut! Heute Abend sehe ich meine Freunde, natürlich nicht alle, aber die, die mir immer am meisten fehlen. Ich habe vorhin wieder über Freiheit nach gedacht (ich sollte dazu sagen, dass das jetzt schon der zweite Post ist, der erste aber nicht gepasst hat). Momentan fühle ich mich nicht frei. Alles ist routiniert, es gibt kaum abweichungen. In der neuen Klasse sind viele gleich. Keiner ist laut. Die meisten sind leise, ein paar versuchen wohl laut zu sein, schaffen es aber nicht. Ich werde das gefühl nicht los, sie würden mich in ihre Masse ziehen wollen und mich deshalb nicht leiden können. Ich bin anders als viele dort. Ich habe bunte haare und trage was mir gefällt. Ich höre viel Musik und war immer eine laute Persönlichkeit. Jetzt werde ich stiller. Ich will nicht stiller werden, aber ich fühle mich eingesperrt bei diesen Jungen. Warum fühlt man sich nur frei bei Menschen, die man mag? Wenn ich bedenke wie ich mich mit meiner geliebten Schwester beim Larpen gefühlt habe. Ich kam mit allen irgendwie klar, ein ganz sehr guter Freund von mir war auch da. So saß ich also mit ihm auf einer Bank und wir redeten, ich weiß nicht wie lange. Es waren ernste Themen, etwas beklemmend, aber trotzdem fühlte ich mich frei. Warum habe ich aufgehört diese Freiheit um mich zu spüren? Wann habe ich aufgegeben zufrieden zu sein? Dafür weiß ich jetzt wohl was mich glücklich macht, frei zu sein in dem was ich mache und trotzdem akzeptiert zu werden. Die Jungen der Klasse akzeptieren mich nicht, aber trotzdem gab es diesen einen Moment, den Moment in dem die Zeit stehen bleibt, alles schweigt, es ist nichts zu hören. Nur meine Stimme liest einen Text. Alle hören zu. Stille. Applaus. Du musst dir es so vorstellen: Alle machen Lärm, kramen in ihren Sachen, ich soll meine Deutschhausaufgabe vorlesen. Nichts besonderes also. Als ich den ersten Satz lese, herrscht noch wenig Beachtung. Ich lese weiter. Der zweite Satz beginnt und es wird still. Langsam wandert mein Auge von Wort zu Wort. Mein Mund formt Silbe für Silbe. Ich lese den letzten Satz "Ich weiß nicht ob das Glück ist". Ich schweige. Der Raum ist erfüllt von Stille. Plötzlich beginnt jemand zu klatschen. Applaus. Es folgen positive Kommentare, übrigens von besagten Jungen. Aber das verbale Lob interessiert mich nicht. Ich habe ihnen den Atem geraubt. All diese 25 Leute saßen da vollkommen regungslos und hingen an meinen Lippen.
Ich liebe keinen Moment so sehr wie diesen. Ich weiß nicht warum oder wie, aber irgendwas scheint Menschen an meinen Texten zu gefallen, vor allem wenn ich sie vorlese. Es erfüllt mich ein wenig mit Stolz. Ich wünschte ich könnte dir mal all diese Posts vorlesen, sie hätten vielleicht eine ganz andere Bedeutung. Sätze klingen anders, wenn man sie richtig betont. Aber das weißt du sicherlich.
Diese Freiheit können sie mir wohl nicht nehmen. Niemand kann meine Gedanken einschränken und ganz sicher kann mir auch keiner verbieten sie aufzuschreiben. Sollte das meine letzt Freiheit in dieser Klasse sein, raubt sie wenigstens den Leute, die mir alle anderen genommen haben, den Atem.

Love


Sonntag, 1. September 2013

Vive la danse

Dieses Wochenende war sehr entspannt. Ich habe nahezu nichts gemacht. Lediglich meine Haare gefärbt und heute mit einer Freundin Fotos gemacht. Und geschlafen, ich habe viel geschlafen, was auch wirklich nötig war. In meiner Klasse gibt es wohl doch einen vernünftigen Jungen! Wir verstehen uns bisher blendend und er ist echt cool. Endlich mal ein Junge mit solchen Ansichten! Sein Äußeres ist ihm wichtig, aber auch nicht zu wichtig, er hat einen guten Geschmack und Stil, das Wichtigste ist allerdings, dass er die anderen Jungs auch nicht sonderlich mag. Hurra! Ich weiß nicht genau, was ich erzählen soll, es ist einfach nichts passiert. Ich fange bald eine Therapie an, allerdings weiß ich noch nicht wo. Hoffentlich wird sie helfen mit dem Vergangenen klar zu kommen. Seit meinem "Unfall" und dem Aufenthalt im Krankenhaus habe ich oft Angst vor Dingen, die früher total normal waren, auch kann ich manche Sachen nicht mehr essen. Alles soll einfach wieder normal werden. Auch möchte ich die Sache mit meinem Vater und dem anderen Ex-Mann meiner Mutter aufarbeiten. Svv wird wohl auch ein größeres Thema werden, vielleicht werde ich es danach nie wieder machen. Vielleicht werde ich mich vollständig akzeptieren können und Liebe zulassen. Vielleicht werde ich mich endlich geliebt fühlen. Vielleicht wird aber auch nichts passieren.
Ich würde gerade gerne meinen Frust ertränken.

Love always


Dienstag, 27. August 2013

Das Leben ist zu kurz und viel mehr als in Ordnung

Uf, ich habe das Gefühl die Aussenseiterin in meiner neuen Klasse zu sein. Ich weiß nicht genau warum ein paar Leute es witzig finden auf mir rum zuhacken. Ich finde es jedenfalls nicht so schön. Es verletzt mich. Heute sogar so sehr, dass ich einfach weinte. Aber das wird alles wieder. Irgendwann werden auch 15 jährige Jungs aufgeben. Oder merken, dass ich Freunde habe, die mich lieben. Ich hab keine Ahnung was ich ohne diese wundervollen Menschen machen würde. Zum Glück hab ich auch eine Freundin, die mich versteht, in der Klasse. Sie findet dieses Gehabe auch infantil und nervig. Zum Glück.
Zurück zu wundervollen Menschen. Ich war am Wochenende auf einer Party und fühle mich seit dem recht vergewaltigt und habe beschlossen wohl nur noch zu trinken, wenn keine unheimlichen typen da sind, oder jemand groß (oder nah) genug ist, um mich zu beschützen. Aber eine Freundin hat mich gerettet, vielen dank dafür nochmal! Sonst ist mein Leben momentan recht unspektakulär. Am Wochenende feiern, tanzen. schlafen, lachen und leben. Also genau das richtige. Unter der Woche hab ich lange Schule und bin nachmittags zu fertig für irgendwas. Abends allerdings hält mich so ein doofer Kerl wach. Nein, nicht was du denkst. Wir telefonieren. Lange, meistens über zwei Stunden. Eigentlich hasse ich telefonieren, aber so ist es wirklich witzig und unglaublich schwul. Es ist für mich ungewohnt zuzugeben, dass ich jemand außerhalb von meinem alten Bekanntenkreis mag. Ich vermisse ihn dann auch noch und das ist Neuland für mich. Aber wie schrieb er vorhin: "es gibt immer ein erstes mal." Er hat wohl recht. (Ich werde gemocht, ha!)
Ich hatte den Ring von meinem Ex am Wochenende an und ich habe nichts gefühlt, einfach nichts. Der Ring hat keinerlei Zusammenhang mehr zu ihm. Ich verbinde den Ring mit blöden Aktionen mit viel Alkohol und meinen Freunden. Es ist komisch, ich fühle mich so gut und er fehlt mir kein bisschen, eher das Gegenteil.
Gestern hatte ich Zumba und morgen geht es zum Yoga. Am liebsten würde ich wie letzten freitag auch zum tae bo, aber so viele Wochenstunden hab ich nicht. Noch nicht. Ich liebe Sport, ich liebe es ausgepowert auf mein Sofa zu fallen und nur noch schlafen zu wollen. Ich liebe gesundes Essen und ich liebe es zu essen. Das ist ein vollkommen neues Gefühl. Einfach zu essen weil es schmeckt, nicht aus Pflichtgefühl. All diese Dinge sind so lecker und ich könnte ständig neue Sachen probieren. Und das mache ich auch! Allerdings nicht nur beim Essen. Ich trage Kleidung die ich liebe, höre Musik die mich glücklich macht und rede mit Menschen die mein Herz mit so viel Freude und Liebe erfüllen, dass es bestimmt einfach bald platzt. Keine Ahnung wie sie das machen oder wie ich das verdient habe, aber meine Freunde sind die Sonnenseite in meinem Leben und mir ist egal wie kitschig das klingt. Ich liebe sie und das sollte reichen.

Love always


Donnerstag, 22. August 2013

Do you feel the sun on your face?

Ich gehe seit Montag auf eine neue Schule. Das ist aber wohl nicht alles, dass sich in meinem Leben geändert hat.
1. Entschuldige bitte meinen schnulzigen letzten Post! Ich weiß auch nicht genau warum ich so verliebt klinge. Wir telefonieren ab und an und ich mag ihn wirklich. Mehr weiß ich nicht und will ich glaube ich auch nicht wissen.
2. Ich bin dann doch nicht weg gefahren. Ich lag eine Woche im Krankenhaus. Abgesehen davon, dass ich unbedingt raus wollte, war es akzeptabel. Nur hat meine Mutter dort meine Narben gesehen. Aber ich sehe das Gute: Ich muss es ihr nicht mehr erklären. Herrlich.
3. Ich bekomme eine Therapie. Ich weiß noch nicht wann und wo, aber ich werde wohl eine machen.

So, das waren die neusten Ereignisse in meinem Leben. Sonst war alles wie immer. Ich war betrunken in einem Fluss schwimmen und das fühlte sich gut an. Es war einfach unglaublich gut! Nachts in Unterwäsche rumlaufen war vielleicht nicht unsere beste Idee, aber Leichtsinn gehört zur Jugend von Heute.
Die neue Schule gefällt mir wirklich gut. Meine Freunde sind bei mir und meine Lehrer sind so weit gut. Eine Sache ist allerdings besonders zu bemerken: Es scheint hier Leute mit einer eigenständigen Persönlichkeit zugeben! Es ist wundervoll. Sonst gibt es momentan nicht viel zu erzählen. Also eigentlich schon, aber ich weiß nicht wie und manches will ich auch einfach noch nicht erzählen. Hoffentlich verstehst du das.
Ach ja, eins noch, ich bin zufrieden und glücklich. Keine Ahnung warum auf einmal, aber ich bin es immer noch und hoffentlich ändert sich das auch nicht so schnell. In den nächsten Tagen erfährst du mehr!

Love


Mittwoch, 31. Juli 2013

We've found the cure for a broken heart

Ich bin so unglaublich glücklich. Ich kann es fast nicht in Worte fassen, es fühlt sich so gut an. Ich glaube, ich habe mich wohl etwas verguckt. Allerdings wohnt er weit weg und so Kram, aber es stört noch nicht. Vielleicht wird es auch nie stören, sollte es nichts werden. Aber das ist ok. Alles läuft gut. Ich bin seit Montag wieder da und bis jetzt gab es eine Party, die so mies war, dass wir früher gegangen sind und gestern eine viel bessere Party. Heute Abend steht allerdings nicht viel an, nur Yoga! Entspannung pur also. Morgen fahren wir weg. Könnte das Leben besser sein. Ich hab nur 3-4 Mal in letzter Zeit geweint und stehe endlich mehr zu mir selbst. Es ist komisch. Früher war ich depressiv, fand mein Leben echt scheiße und habe mich gehasst.. Doch jetzt? Ich finde mein Leben unglaublich toll! Ich finde mich akzeptabel, habe Freunde, einen Boy den ich mag, höre Musik, die mich glücklich macht und genieße jede Sekunde in meinem Leben. Mir ist egal wie asozial wir wirken, wir sind es nicht, wir genießen nur jede Sekunde. Wir weinen und hassen uns manchmal, aber wir halten zusammen und kämpfen für einander.
Mein Ex hat mich mal gefragt, warum ich auf meiner Liste noch nicht "glücklich sein" abgehakt habe.. Es gab einen einfach Grund, ich war es bei ihm nicht. Er war nicht da, er war nicht der, dessen Nachrichten mein Herz höher schlagen lassen oder der mein Leben erfüllt. Diesen Platz nehmen meine Freundinnen ein und der Boy lässt mein Herz schneller schlagen. Ich werde rot wenn ich von ihm erzähle und ich kann nicht aufhören zu lächeln. Als wir uns getroffen haben, war es irgendwie richtig. Als er mich das erste Mal küsste war es auch so. Ich habe zwar das Gefühl, dass er mich trotzdem nicht will, aber wer weiß.. Selbst wenn es nicht wird, bin ich glücklich. Nicht immer, aber wenn, dann aus der Tiefe meines Herzens. kennst du dieses Gefühl von tiefen Glück? Hoffentlich, denn es gibt nichts besseres.
Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll. Alles läuft gut (was teilweise auch am Borderline liegen dürfte) und es gibt so viel zu erzählen, aber das geht beim Bloggen so schlecht.. Verzeiht!

Love


Dienstag, 16. Juli 2013

Der Sinn des Lebens ist leben

Wir leben. Wir kämpfen. Wir beißen, wir scheitern, wir stehen wieder auf und wir vermissen. Wir sind jung und ungebunden. Wir wollen was erleben. Wir gehen nachts in Unterwäsche schwimmen. Wir hören Musik die uns so sehr berührt, dass wir unsere Augen schließen und einfach nur den Beat spüren wollen. Wir bangen um unsere Zukunft und wollen nur im Augenblick leben. Wir wollen frei sein. Wir haben die Hoffnung auf Liebe aufgegeben, verlieben uns aber jeden Tag in das Leben. Wir wollen weg hier um mehr zu erleben. Wir wissen nicht was wir glauben sollen. Wir betrinken uns und nehmen Drogen. Wir rennen durch flache Brunnen und geben Geld aus, das wir nicht haben. Wir verteilen Liebe und bekommen welche. Wir sehnen uns nach glücklichen Beziehungen. Wir sind anti alles. Wir hoffe auf den nächsten Tag und wissen er könnte der letzte sein. Wir wollen raus hier. Wir sind individuell. Wir haben es geschafft.

Wir bezeichnet meine Freunde und mich. Ich weiß nicht was genau mir uns los ist, aber wir schaffen das. Ich liebe dieses Leben und würde es niemals eintauschen. Ich würde gerne geliebt werden und selbst wieder lieben. Ich will nicht einfach Sex haben. Aber so ist es eben. Darum geht es im Leben. Wir begehren etwas und bekommen es trotzdem nicht, aber so ist es. Damit müssen wir leben. Es ist alle so verdammt perfekt und gleichzeitig so scheiße kompliziert.

Love




Sonntag, 7. Juli 2013

Longing

Mir geht es momentan nicht so gut. Ich fühle mich auf eine komische Art einsam. Ich bin nicht unglücklich, aber es ist als würde mir etwas fehlen. Und ich würde gerne wieder begehrt werden. Ich will das es jemanden gibt, der nur Augen für mich hat. Jemand, den ich glücklich machen kann. Jemand, dem ich das Gefühl geben kann etwas wert zu sein. Jemand, der sich geliebt fühlt. Ich will lieben. Ich will jemandem meine Welt zeigen. Ich will jemandem zeigen, dass es so viel Gutes gibt. Ich will jemandem zum Lachen bringen. Ich will in den Armen von jemandem einschlafen und aufwachen. Ich will so viel. Aber was schreckt Typen an mir ab? Bin ich wirklich so hässlich? Bin ich wirklich so dumm? Kann mir das vielleicht jemand beantwortet, der nicht meine Mutter, Schwester oder Freundin ist? Vermutlich eher nicht, oder? Es gibt so viele Fragen und keiner kennt die Antworten. Vielleicht bin ich einfach zu verwirrt. Aber es muss doch irgendwo da draußen einen geben, der mich sieht und sich denkt "wow, die und keine andere" und nicht "im Notfall nehm ich die"

Love


Donnerstag, 27. Juni 2013

But who cares now?

Es ist komisch. Mein Leben ist gerade so unglaublich genial. Ich weiß nicht warum, wie ich das verdient habe, aber es ist einfach nur gut. Wir hatten Montagabend eine kleine Abschlussrunde (das letzte Schuljahr an der gemeinsamen Schule, jetzt kommt die Oberstufe) und wir haben getrunken. Ich war wirklich sehr betrunken, manche, mich eingeschlossen, haben auch gekotzt, eine gute Freundin von mir ist auf der Wiese eingeschlafen, dazu sollte man bemerken, dass sie drinnen auf einem Sofa hätte schlafen können, aber wir sind zu cool dafür. Wir haben gefeiert, sind Traktor gefahren, haben getanzt und so Zeug. Aber nach dem viele weg waren und nur noch Burschenschafts-/ Mainstreamzeug lief, wars echt nicht mehr gut, vor allem ließ auch mein Alkoholpegel nach, was vermutlich auch schlimm war. Ich habe auch viel mit einem meines alten besten Freunde geredet, wir wollen wieder mehr machen, allerdings haben wir das betrunken beschlossen, also keine Ahnung. Ich hatte natürlich auch noch einen kleinen Nervenzusammenbruch, weil ich mal wieder dumm angemacht worden bin. Aber damit komm ich klar. Karma.
Der Abschluss von dieser komischen Schule ist geschafft und ich habe jetzt fast acht Wochen Ferien. Wuhu. Nur leider habe ich keinen Plan, was ich machen kann. Naja, Freitag gehts erstmal auf ein kleines Festival mit Meet&Greet. Einfach nur super! Die Mutter einer meiner besten Freundinnen hat es für uns beide gewonnen.  Und ich will ans Meer, ich weiß nur nicht wie. Keine Ahnung, es läuft gerade echt ziemlich gut. Ich komm auf mich selbst nicht klar und bin immer noch kaputt und auf eine komische Art einsam, aber ich würde nicht tauschen wollen und ich glaube das ist das Wichtige. Eines Tages, Liebes, werden wir einfach mit dem zufrieden sein, was wir haben.

Love always


Freitag, 21. Juni 2013

Let's make this happen, girl

Manchmal stelle ich fest, wie unglaublich toll meine Jugend ist. Sie ist so unglaublich gut! Klar verletze ich mich selbst und so, aber das sind Kleinigkeiten. Viele andere Jugendlichen hängen in Burschenschaften ab, betrinken sich aus Langeweile oder machen einfach nicht. Wir tanzen im Regen, fahren Auto und strecken dabei unseren Oberkörper nach draußen, nur um zu schreien, wir laufen barfuß durch die Städte und hören laut Musik. So mag es nach nichts besonderem klingen, aber es ist als würden wir in einem dieser Teenagerfilme mitspielen, diese Filme bei denen alles immer doch noch gut aus geht. Das Leben ist in solchen Momenten einfach perfekt. Wir sind jung und sollten leben, dafür ist die Jugend da! Ich weiß nicht genau wann der Moment kam, in dem ich aufhörte alleine zu hause rum zu sitzen. Es war irgendwann vorbei. Und jetzt fahren wir spontan mal im Auto rum (also lassen uns fahren, weil ich keinen Führerschein habe), gehen auf Hauspartys oder geben selbst welche, wir rennen nachts durch die Straßen ohne einen Grund oder sitzen irgendwo alle zusammen rum und lachen bis uns der Bauch weh tut. Ich weiß nicht genau wann sich alles geändert hat. Jetzt ist es so und ich würde nie wieder etwas anderes machen wollen. Ich habe gelernt was Freundschaft ist. Ich weiß was Glück bedeutet und vor allem weiß ich, dass meine Vergangenheit nicht meine Zukunft bestimmt. Oh und noch etwas habe ich gelernt: Sollen sie uns doch alle hassen und peinlich finden, wir haben Spaß ohne andere dabei zu verletzen. Wir leben unser Leben und um ehrlich zu sein, es ist ein verdammt geiles Leben!


Sonntag, 26. Mai 2013

Rescue me

Ich hab Scheiße gebaut. Tut mir leid. Ich konnte nicht mehr stark sein und jetzt war es zu tief. Es wird wieder werden.
Aber die Narben bleiben.

Donnerstag, 16. Mai 2013

Wallflower

Hey, tut mir Leid, dass ich solange weg war, aber ich hab kein Internet und sitze gerade am Pc meiner Mom die nicht da ist. Du hast nicht viel verpasst. Ich war betrunken, bekifft, hab seit ein paar Wochen Husten und nehme dagegen Medikamente. Ok, gut. Ein paar Sachen sind schon passiert. Eine gute Freundin spricht kaum noch mit mir und eine gute Bekannte ebenfalls nicht. Wie gesagt, die zwei grenzen mich ein wenig aus, aber das ist ok. Glaube ich.Ich hab meinen Ex- Freund wiedergesehen. Wir haben uns umarmt, er hat gesagt das meine neue Frisur bzw Haarfarbe gut aussieht. Ja, später haben wir uns nochmal kurz gesehen, ich sollte bemerken, dass es auf einem Konzert war, dann hat er mir mein Bier aufgemacht und ich hab ein seiner Zigarette gezogen. Nichts besonderes, aber es tut nicht mehr weh. Es hat einfach aufgehört zu schmerzen. Klar denke ich noch an ihn, sonst würde ich das wohl kaum schreiben, aber es ist besser geworden. Ich will ihn nicht mehr zurück.Mit meinen "neuen" Freunden habe ich echt Glück. Es gibt wohl kaum Menschen, die so gut wissen was Freundschaft ist. Sie sind immer da und ich kann auf sie zählen. Die Wochenende machen endlich Spaß und es gibt immer etwas zu erleben. Ich bin unglaublich froh sie zu haben.Über mich gibts wohl auch nichts neues. Ich hab die Haare kürzer und nicht mehr bunt, obwohl ich das wirklich vermisse. Ich gehe jetzt Montags noch zum Zumba und will abnehmen, also so wie immer. Wie gesagt, du hast nichts verpasst.



Darling you're with me, always around me. 
Only love, only love.

Only Love - Ben Howard


Samstag, 6. April 2013

We'll be alright

Ich hab keine Lust mehr immer nett zu sein. Mein Ex hat mich wohl eine ganze Zeit lang ziemlich angelogen, er ist so gestorben für mich. Jetzt frage ich mich jedenfalls, warum ich immer auf alle Rücksicht nehmen muss, wenn es die meisten sie doch auch nicht auf mich nehmen. Ich hab einfach keinen Bock mehr. Ich mach jetzt einfach erstmal mein Ding. Klar, für meine Freunde bin ich weiterhin immer da, aber nur für die, die ich wirklich liebe. Ich will einfach nichts mehr machen, nur um nett zu sein. Ich will wieder kälter werden. So wie früher. Nicht mehr jeden an mich ran lassen. Ich weiß nicht genau, wie ich das ausdrücken soll. Momentan bin ich auch nett zu Menschen, die mich eigentlich total nerven, nur um sie nicht zu verletzten. Und genau das will ich nicht mehr machen. Wir haben das nicht nötig, Liebes. Wir sollten in unserem Leben an erster Stelle stehen. Nicht die anderen.

Love


Freitag, 5. April 2013

happy sad depressed

Mir geht es gar nicht gut. Mir ist ständig schlecht und schwindelig. Ich habe auch, mal wieder, keinen Appetite. Und das Zittern hat wieder angefangen. Für all diese Sachen gibt es nur einen Grund: Mein Vater. Ich muss mal wieder Dinge mit ihm klären, die ich hier nicht öffentlich machen sollte. Nur so viel, dass ein 16 jähriges Mädchen sich darüber keine Gedanken machen sollte. Ich weiß einfach nicht, was ich falsch mache. Es zieht mich runter. Ist es, weil ich sauer auf meinen Ex bin? Bin ich zu unrecht verletzt? Vermutlich. Er hat mir an sich nichts getan. Er liebt mich eben nicht mehr. Ich ihn auch nicht, es ist trotzdem schwer 8 Monate zu vergessen. Ich habe oft daran gezweifelt ihn zu lieben, viel zu oft. Es ist besser für uns beide. Aber das mit meinem Vater ist zu viel. Ich brauche einfach strake Arme, die mich halten können. Und die haben meine Freundinnen nicht. Meine Freundinnen können nicht sagen, dass sie meinen Vater fertig machen. Meinen Freundinnen können mich nicht in ihrem Arm einschlafen lassen. Ich vermisse F.. Er war immer da, wenn ich ihn gebraucht habe. Und er hat mich verstanden. Verständnis ist so wichtig und wohl kaum ein Junge wird das für mich aufbringen.
Ich fange momentan wieder einfach so an zu weinen. Ich wäre gerade so gerne high. Einfach den Shit vergessen und lachen. So ohne Grund. Ich will nicht betrunken sein, ich will high sein. Ich will lachen und trotzdem klar sein. Einfach alles soll wieder so leicht sein. Bitte.

Love


Montag, 1. April 2013

Shit

Tut mir Leid, dass ich so lange weg war. Ich weiß einfach nicht genau, was ich erzählen soll. Mein Freund hat mit mir Schluss gemacht. Über whatsapp. Er wollte es eigentlich persönlich machen, aber er wollte "etwas" lieber klären, wenn wir uns wiedersehen und da war mir klar was kommt. Naja, ich hab zwei/drei Tage ziemlich geheult, aber jetzt geht es mir besser. So oft wie ich wegen ihm geweint hab, mich hässlich gefühlt habe, dachte, dass ich nichts wert bin und mich verbogen habe, ist es besser, dass es aus ist. Klar vermisse ich ihn ein wenig, aber das wird vorbei gehen. Ein Junge, der mich nicht versteht, kann nicht der Richtige sein. Es dauert bestimmt noch ein bisschen, bis ich vollkommen über ihn hinweg bin, dann allerdings endgültig.
Mehr Neuigkeiten in meinem Leben? Ich hab auf irgendeiner Party einen Typen geküsst, allerdings sollte man bemerken, dass ich total voll war, er übrigens auch. Naja, auf der Party hab ich noch mit zwei Mädchen Rumgemacht und ich hab ein paar Blackouts. Keine Ahnung, ich benehme mich momentan ziemlich asozial. Seit dem 2. Februar hab ich mit 3 Mädchen und 2 Kerlen Rumgemacht, klingt nicht viel, allerdings war ich bis vor zwei Wochen oder so noch vergeben. Am Samstag wollte ein Typ mich die ganze Zeit küssen, allerdings gefiel er mir nicht und ich hab keine Lust mehr, mein Leben mit langweiligen Menschen zu verbringen. Er gefiel mir nicht, also kein Kuss (Kuss klingt eigentlich viel zu liebevoll, Rummachen trifft es besser..). Und ein anderer Typ hat mich auf ein Date eingeladen, dass haben wir allerdings abgesagt, weil ich dann zu ihm nach hause kommen sollte und Film gucken heißt einfach nur Sex, dass wissen wir alle.
So, die Themen Liebe und Sex sind abgehandelt, nun zum 3. großen Thema: Rauschmittel. Ich war ziemlich oft betrunken, dann allerdings einen Monat lang nicht, was nicht heißt, dass ich nicht getrunken habe.. Ich vertrage mittlerweile nur viel mehr. Ich weiß nicht, was ich dir für Geschichten erzählen soll. Ich war voll, hab dummen Shit gemacht und hab mich ausgenüchtert.. das allerdings fast jedes Wochenende. Rauchen gehört nahezu auch zum alltäglichen, ich muss endlich mal drehen lernen, sonst wird mein Geld bald leer sein.. Gestern kam dann noch ein Rauschmittel dazu. Gras. Nicht besonderes, trotzdem war es ganz witzig. Anfangs haben wir uns 3 mal zu 6 zwei Joints geteilt, dann meine beste Freundin und ich uns nochmal einen. "Baked like a cake" trifft meinen gestrigen Geisteszustand ungefähr. Alles war ein bisschen langsamer und ich konnte nicht aufhören zu lachen, habe mich allerdings vollkommen klar gefühlt, viel angenehmer als beim Alkohol. Der Geschmack ist auch ganz cool. Es hat mir nur etwas Leid getan, weil nicht alle breit waren und dann ist es ziemlich scheiße. Auch mein Heimweg war ziemlicher Horror. Ich hatte so Panik und musste die ganze Zeit lachen. Und ich hatte keinen Kifferhunger, nur Durst, unglaublichen Durst.
Meine Haare sind jetzt wieder lila, sie waren zwischenzeitlich mal pastelpink, aber lila ist besser, sonst hat sich an meinem Äußeren nichts geändert. Ich bin immer noch fett und mache nichts dagegen, nur ein wenig Sport und halt kaum Süßes. Ich trinke auch nur Wasser (und Alkohol halt).
Meine Klingen wurden seit Monaten nicht mehr angerührt.. ich weiß, eigentlich ist das etwas gutes, ich hab mich nicht mal geschnitten, als M. Schluss gemacht hat, dass liegt allerdings eher daran, dass er es nicht verdient hat, dass ich leide. Denkst du, ich habe es überwunden?
Mein Leben läuft echt gut, ich hätte nur gerne wieder einen Kerl. Nicht einen für Sex, denn würde ich bekommen. Nur jemanden, der mich hält, wenn ich zweifle. Nicht, dass M. es jemals gemacht hätte, er hat mich eben nicht verstanden, aber wer kann das schon? Wer versteht ein kleines Mädchen, dass sich betrinkt um die Stimmen nicht hören zu müssen? Ein kleines Mädchen, dass glücklich ist, aber sich wie ein Fixer nach dem nächsten Schnitt sehnt? Das sich selbst hasst und sich trotzdem liebt? Ich verstehe mich ja selbst kaum.
Wie ist es dir ergangen? Ich hoffe es geht dir gut. Du bist was besonderes, vergiss das nie.

Love, Emily