Montag, 14. April 2014

There's a conclusion to my illusion

Ich wurde vor kurzem gefragt wie es eigentlich bei mir mit den Typen aussieht. Wir haben dann darüber geredet, warum ich keinen abbekomme. Früher hätte ich gesagt, dass mich einfach keiner will, aber so ist es nicht, ich will einfach keinen. Ich möchte keine "bessere Hälfte". Ich will niemanden der mich "vollendet". Klar, manchmal wäre es super nicht allein zu sein, aber ich muss lernen allein sein zu können. Egal wie viele Trennungen ich später noch durchmachen werde, wenn ich weiß, dass ich alleine Spaß haben kann, wie schwer sollen die schon werden? Ich soll aufhören den Männern zu erklären wie Dinge funktionieren, das mögen sie nicht. Aber so lernt man es, ich kann manchmal wirklich nervig sein, aber so bin ich. Ich werde niemals still und süß sein. Mein eigener Verdacht ist, dass meine blauen Haare auch ein paar Leute verscheuchen, dafür sind sie aber da. Wer mich nicht mit blauen Haaren mag, wird mich auch nicht mit blonden mögen. Warum müssen wir aufhören wir selbst zu sein, damit sich jemand in uns verliebt? Ich bin eben nicht für Beziehungen gemacht. Warum kämpfen wir so sehr darum geliebt zu werden? Ich liebe Menschen nicht, weil sie mir jeden Tag beweisen wie sehr sie mich lieben. Waghalsige Aktionen und Äußerlichkeiten machen uns nicht schöner. Eine entspannte Seele und strahlende Augen machen es. Wir alle wollen geliebt werden, aber wie weit sind wir bereit dafür zu gehen? Warum geben wir uns manchmal eine Zeit lang für einen Menschen auf? Warum denken wir, dass jemand der uns verletzt zu uns passt? Wie konnte es passieren, dass unser Ziel im Leben ist nicht allein zu sein? Ich habe darüber auch mit meiner Psychologin geredet. Wir haben da sehr ähnliche Ansichten. Es ist egal ob ich in 20 Jahren Singel oder vergeben bin, eine Freundin habe oder einen Ehemann, mit 20 Katzen zusammen lebe oder in einer WG solang ich zufrieden bin. Sollte Zufriedenheit nicht unser Ziel im Leben sein? Ich arbeite Tag für Tag daran. Du solltest es vielleicht auch machen. Wenn wir jeden Tag dankbar für das Gute in unserem Leben sind, werden wir vermutlich sehr schnell glücklich. Ich werde langsam besser darin. Ich könnte unglücklich sein, dass ich Singel bin oder ich freue mich auf über eine Zeit in der ich mehr über mich lernen kann. So habe ich im letzten Jahr festgestellt, dass ich nicht glücklich genug für eine Beziehung bin, ich will einfach keine. Was habe ich sonst noch gelernt? Leben macht ziemlich viel Spaß. Allein sein ist also gar nicht so schlimm. Und außerdem bin ich alles andere als allein! Wir vergessen in solchen Momenten oft unsere Freunde, die Familie, Haustiere oder einfach uns selbst. Und wenn wir uns mit uns selbst vertragen sind wir nie wirklich allein.