Samstag, 28. Dezember 2013

Sometimes I feel like throwing my hands up in the air

Das Jahr ist bald vorbei. Wir setzen uns Ziele und hoffen sie auch zu erreichen, wie jedes Jahr. Ich habe die selben Ziele wie jedes Jahr. Ich will mehr Sport machen, besser aussehen, die Schule meistern. Seit Jahren nehme ich mir nur das vor, um ehrlich zu sein, weiß ich auch gar nicht was ich mir sonst vornehmen könnte, das Leben ist so ungewiss. Ich habe natürlich höhere Ziele im Leben, aber in einem einzigen Jahr kann ich nun mal nicht alles schaffen. Ziele sind Projekte, die meistens ewig brauchen. Stell dir vor, du willst zu dir selbst finden. Dafür kannst du 2 Wochen oder 5 Jahre brauchen, oder dein ganzes Leben. Manche finden vielleicht auch nie heraus wer sie sind. Ich wüsste sehr gerne wer ich bin. Ich habe mir etwas anderes vorgenommen, nicht zum neuen Jahr, sondern an sich, etwas, dass ich schon lange hätte machen sollen. Ich werde mit Menschen und Dingen, die mir nicht gut tun nichts mehr zu tun haben. Viele Bekannte von mir machen das. Sie tun so als könnten sie sich super gut leiden und dabei merkt man sehr deutlich, dass es wohl nicht so ist. Bemerken sie dann überhaupt, dass sie sich nicht leiden können? Oder die Leute, die nicht bemerken, dass sie einen schon oft genug im Stich gelassen haben und trotzdem denken, dass man noch mit ihnen befreundet wäre. Das ist alles sehr verwirrend. Ich habe also beschlossen mit diesen Menschen umzugehen, wie mit Bekannten, die man ewig nicht gesehen hat. Man ist freundlich, würde ihnen aber niemals alles erzählen. Und mit den Menschen, die mir mit ihrer Art weh tun, mit denen gehe ich gar nicht mehr um. Ich habe Freunde, nur eine Hand voll, aber das sind echte Freunde. Dazu kommen noch ungefähr 1.000 gute Bekannte, Menschen die mir gerne alles erzählen können, sie bekommen Rat und Hilfe, aber ich werde ihnen nichts erzählen. Nach ihnen folgen die flüchtigen Bekannten, die wohl jeder hat, man ist nett zu ihnen und mehr nicht, mit ihnen gehe ich um wie mit Fremden, nett und distanziert. Zu guter letzt sind da noch die Leute, mit denen ich nicht klar komme, ich will nicht sagen, ich mag sie nicht, ich kommen eben nicht mit ihnen klar. In der Gruppe sind wahrscheinlich Menschen, die selbst denken, dass ich sie mag. Freundschaften sind verwirrend. Meine engsten Freunde sind unglaubliche Menschen. Ich könnte Millionen Erinnerungen erzählen, ich könnte Stunden lang von der Zeit mit ihnen schwärmen. Sonntag feiern wir wieder zusammen, natürlich auch mit anderen. Es wird gut, ganz sicher. Weil alles gut wird. Das Leben ist gut. Manchmal haben wir Angst davor älter zu werden, ich auch. Viele Sachen kann man später einfach nicht mehr machen, man verliert sich aus den Augen und all diese Dinge. Aber ich will nicht in Angst vor der Zukunft leben, wenn das hier und jetzt wunderbar ist. Die Zukunft liegt in unseren Händen. 

Love


Dienstag, 10. Dezember 2013

I won't quit cause I want more

Wir waren Freitag in unserer Kneipe. Eine Freundin stellt mir jemanden vor, der mich wohl ganz toll findet. Allerdings kannte ich ihn nicht und je länger wir uns unterhielten, desto weniger wollte ich ihn kennen. Er ist nett. Mehr kann ich kaum sagen. Das erste was ich von meinem Ex-Freund dachte war, was er doch für ein Idiot sei. Nun frage ich mich, sind meine Ansprüche höher geworden oder bin ich einfach gerne Single Warum habe ich nicht mehr das Bedürfnis nach Zweisamkeit? Bin ich etwa einfach zufrieden mit dem was ich habe, mit dem was ich bin? Ich bin nicht alleine. Früher dachte ich oft, dass wer nicht in einer Beziehung steckt einsam ist, aber das stimmt überhaupt nicht. Einsamkeit fühlt sich anders an, Einsamkeit bedeutet nicht Freunde zu haben, an den Wochenenden etwas zu erleben und vor Glück zu strahlen. Einsamkeit birgt eine gewisse Leere in sich und mein Leben ist alles andere als leer. Alles ist so voll, laut und bunt. Es ist als würde ich mich in lauter Konfetti drehen, als würde sich das Leben von alleine lösen. Ich habe mich verändert. Ich lebe gerne. Ich will jede Sekunde auskosten. Trauer, Angst und Zurückweisung. Davon bleiben wir alle nicht verschont. Wir können daran wachsen oder daran zerbrechen. Aber was zerbrochen ist, kann man nur schwer reparieren und was wächst, wird stärker. Wir sind jung. Ich sage das so oft und es ist so wichtig. Jugend. Wir wissen nicht viel, müssen noch viel lernen, erkennen unseren Weg, verlieren ihn und versagen. Aber wir tanzen auch im Regen, weinen vor Glück, verzeihen Fehler und üben uns in unseren Stärken. Warum sollten wir also unzufrieden mit der Jugend sein? Viele sagen mir, wie schön es wird, wenn ich erstmal 18 bin, weil ich dann alles machen kann. 18 sein wird nicht viel ändern. Wir werden nicht plötzlich aufwachen und erwachsen sein. Wir können in bessere Clubs, Autofahren und hochprozentigen Alkohol kaufen, aber was ändert das schon? Ich fiebere der 18 nicht mehr entgegen. Ich bin viel zu froh darüber jung zu sein. Was gibt es für ein schöneres Alter als dein jetziges? Du denkst, früher war alles besser oder wenn du älter bist, kannst du viel mehr? Aber es ist nicht früher und du bist auch nicht älter. Wir haben dieses eine wunderbare Leben und ich klinge bestimmt dumm und albern, aber warum machen wir nicht einfach das Beste daraus? Trauern gehört zum Leben dazu, genauso wie Leid. Trotzdem sollten wir versuchen uns auf die guten Seiten zu konzentrieren. Ich habe keine Ahnung vom Leben oder vom Leiden. Wozu auch? Reicht es nicht, dass ich weiß, was es für mich bedeutet? Wenn Leid für dich bedeutet verlassen zu werden, dann ist das so. Wenn es bedeutet Streit zu haben, dann ist es eben so. Wir können nicht eindeutig sagen was schlimm ist und was nicht. So ist es auch bei Glück. Für den einen ist es Liebe, für den anderer ein Schmetterling. Wie sollen wir also sagen, dass wir etwas drüber wüssten, wenn wir doch nur wissen, was es für uns bedeutet? Für mich ist Glück unter anderem Zeit. Zeit für meine Freunde, zum Lesen, zum Schreiben. Zeit ist etwas von dem wir alle etwas haben, nicht viel, aber auf eine gewisse Art haben wir sie alle. Und deshalb sollten wir sie auch nutzen. Leben ist schon etwas Tolles.

Love