Montag, 3. Februar 2014

We wish and all we do is wait

Am Ende meines Lebens möchte ich nicht das Gefühl haben auch nur einen Tag verschwendet zu haben. Ich will meine Gedanken ausgesprochen haben, ich will Menschen bewegen, ich will gehört werden und verstehen. Man sagte mir diesen Sommer sehr oft ich hätte sterben können, ich wäre eigentlich tot und jetzt weiß keiner was es eigentlich war. Egal was es war, ich lebe. Ich atme, denke und fühle. Es gibt viele Bücher und Filme über diesen plötzlichen Sinneswandel, dieser Wechsel der Ansichten nach so etwas. Ich will nicht sagen, dass ich jetzt all die Menschen verstehe, die Krebs überlebt haben oder andere schlimme Dinge, aber ich will sagen, dass es sich nicht lohnt mit dem leben zu warten bis man einen Schlaganfall hat. Es lohnt sich nicht zu warten ob etwas passiert, wir sollten nicht auf die Liebe warten, sondern die Liebe zu uns selbst finden. Wir sollten anfangen unseren Traum zu leben. Wenn wir unglücklich sind, sollten wir das nicht als Phase abtun und hoffen das alles wieder besser wird. Keiner wird es besser machen können außer dir selbst. Ich bin 16, ich habe keine Ahnung vom Leben oder wie alles funktioniert, aber ich weiß, dass wir so viel aus uns machen können, ich weiß, das unsere Vergangenheit nicht unsere Zukunft bestimmt. Mein Vater hat viel Mist gebaut, trotzdem heißt das noch lange nicht, dass ich sowas auch mache. Weil wir früher anders waren, heißt das nicht, dass wir uns immer ins negative verändern. Wir werden in unserem Leben viele Freunde verlieren, unser Herz wird wieder und wieder gebrochen werden, wir werden krank sein und wir werden leiden. Wir können uns nicht davor verstecken. Warum machen wir es dann? Warum verschließen wir unser Herz und leiden darunter? Es ist nicht besser. Wer liebt wird verletzt und wer nicht liebt verletzt sich selbst. Ich werde lieber vom Leben verletzt als mich selbst zu verletzten, mich zu isolieren. Einsam sein macht keinen Spaß. Aber genau den können wir im Leben haben, auch ohne andere zu verletzten. Wir können schreien und tanzen, wir können nachts schwimmen gehen, auf Bäume klettern, uns verlieben, im Gras liegen, uns betrinken, singen, neue Leute treffen, wir können verzweifeln und später darüber lachen. Die Welt steht uns offen. Wir können nicht alles und wir haben keine Superkräfte. Ich finde die Aussagen "das macht uns menschlich" hier fehl am Platz. Das macht uns nicht menschlich, unsere Schwächen machen uns liebenswert. Ich mag meine Freunde weil sie so viele Komplexe haben, weil sie mich verstehen. Wir brauchen keine Menschen mit Schwächen und Fehlern, wir brauchen nur Menschen die unsere Fehler und Schwächen teilen oder zumindest verstehen. Unser Leben wird viel schöner wenn es gefüllt ist mit Freunden, mit ihnen macht jeder Untergang viel mehr Spaß, unser Herz heilt schneller und wovor außer dem Tod sollten wir uns denn fürchten? Am Ende sterben wir, alles was davor ist sollten wir also mit Leben füllen. Aber warum lassen wir uns immer wieder davon abhalten? Ich lebe so gerne. Du solltest es auch. Momentan langweile ich mich viel, aber das wird sich ändern. Spätestens im Sommer. Wir sollten uns nicht immer von unsere Vergangenheit, unseren Ängsten oder unseren Schwächen aufhalten lassen. Du bist nicht dünn? Ich auch nicht, ich werde es auch nie sein, trotzdem kann ich weg gehen, ich kann tanzen und lachen. Du findest dich nicht schön? Ich mich auch nicht, ganz im Gegenteil sogar, aber vermutlich sind wir beide für viele Menschen ziemlich hübsch. Bitte lass dich niemals von anderen einschränken, nimm Rücksicht, aber bitte sei du selbst. Wenn du eine Glatze haben willst dann schneid dir eine Glatze und wenn du gerne ein Tattoo im Gesicht haben willst, dann mach es. Ich kann dich nicht aufhalten. Du kannst machen was du willst mit deinem Körper, pass nur auf ihn auf, du hast nur einen. Dein Körper ist wunderbar so wie er ist, er wird dir zu erkennen geben, wenn du etwas ändern musst. Er wird dir zeigen wann du zu dick bist und wann zu dünn, nicht die Gesellschaft. Leben macht so verdammt viel Spaß.


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